Zürcher Stadtrat widersteht W-Lan-Phobikern (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.10.2016, 13:18 (vor 2951 Tagen)

W-Lan-Gegner der Region Zürch wollten mit einer Petition den Rat der Stadt nötigen, W-Lan-Access-Points in Schulen, Kindergärten und Krippen abschaltbar zu machen. Die Begründung der W-Lan-Phobiker liest sich wenig überzeugend und lässt gravierende Kenntnisdefizite der Petenten erkennen. Dennoch wischte der Stadtrat von Zürch das befremdliche Ansinnen nicht einfach als gegenstandslos vom Tisch, sondern rang sich eine 3-seitige umständliche Begründung ab, warum er den Phobikern nicht nachgeben möchte. Aus meiner Sicht ein taktischer Fehler, denn wegen der offensichtlichen Beachtung durch die Stadtväter blühten die Petenten im Nachgang jetzt erst richtig auf und beklagten – nach gut vier Wochen Grübeln – die Ablehnung ihres Vorstoßes ihrerseits mit einer ziemlich unverschämten Presse-Information. Unverschämt deshalb, weil es gleich zu Beginn dröhnt:

Brisant vor dem Hintergrund der kürzlich vorveröffentlichten amerikanischen NTP-Studie, die den Zusammenhang zwischen Krebsentstehung und Mikrowellenstrahlung belegt – weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. WLAN ist Mikrowellenstrahlung. Diese Studie ist mit einem Budget von 25 Millionen Dollar bisher die grösste und teuerste weltweit.

Wer die NTP-Studie mit Ganzkörper-Exposition durch W-Lan-Access-Points in Verbindung bringt, ist aus meiner Sicht entweder ein Idiot oder ein Verführer, der nicht davor zurückschreckt, selbst mit absolut untauglichen Mitteln (unnötige) Ängste zu schüren. Was es über die NTP-Studie zu sagen gibt, insbesondere über deren Immission bei den Versuchstieren, lässt sich, mit etwas Mühe freilich, hier nachlesen. Und dass ein handelsüblicher W-Lan-Access-Point bei Wandmontage bei einer Person, die unmittelbar davor steht eine Ganzkörper-SAR bewirkt, die um Faktor 1000 unter dem zulässigen Grenzwert liegt, das kann man beispielsweise hier erfahren. Aber nur, wenn einem die vielen Zahlen und Buchstaben dort keine Angst machen und man deshalb eilends auf den schön bequemen Weg ausweicht, sich von selbsternannten Experten mit vorgekautem Stuss nach Strich und Faden für dumm verkaufen zu lassen.

Hintergrund
Jaul: Wie eingefleischte Mobilfunkgegner die Absage des Zürcher Stadtrats beklagen
Medienspiel über den Zürcher W-Lan-Sturm im Wasserglas
Broschüre: W-Lan in den Schulen der Stadt Zürich (2013)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kinder, Schweiz, W-LAN, Petition, Schule, Stadtrat, Alarm, EHS-Phobiker, NTP-Studie, Router, Zürich

Zürich: Anti-W-Lan-Interessengemeinschaft lügt wie gedruckt

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.10.2016, 21:50 (vor 2951 Tagen) @ H. Lamarr

Brisant vor dem Hintergrund der kürzlich vorveröffentlichten amerikanischen NTP-Studie, die den Zusammenhang zwischen Krebsentstehung und Mikrowellenstrahlung belegt – weit unter den gesetzlichen Grenzwerten. WLAN ist Mikrowellenstrahlung. Diese Studie ist mit einem Budget von 25 Millionen Dollar bisher die grösste und teuerste weltweit.

Das (rot markierter Text) ist frech gelogen!

Bei der NTP-Studie wurden die Tiere einer Ganzkörper-Exposition von 1,5 W/kg bis 6 W/kg unterzogen, also mindestens 19-fach und maximal 75-fach über Ganzkörper-Grenzwert (Quelle).

Wie dämlich muss man eigentlich sein, selbst die simpelsten Informationen nicht zu kapieren und gleichzeitig seine Dummheit mit einer "Medieninformation" in die Welt hinaus zu posaunen :no:.

Mit diese inkompetenten "Interessengemeinschaft", deren Website noch immer kein Impressum hat, und die sehr darauf bedacht ist anonym zu bleiben, haben wir uns bereits im März 2015 beschäftigt. Und selbst verbohrte Mobilfunkgegner hegen Zweifel an der Kompetenz der IG, allerdings aus ganz anderen und selbstverständlich verschrobenen Gründen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Lüge, Anonym, NTP-Studie

»20 Minuten« mobilisiert nur wenige W-Lan-Gegner

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.10.2016, 23:49 (vor 2951 Tagen) @ H. Lamarr

Medienspiel über den Zürcher W-Lan-Sturm im Wasserglas

Auch die Schweizerische Gratiszeitung 20 Minuten hat das Thema, das eigentlich gar keines ist, aufgegriffen. Die Leserresonanz ist diesmal mit derzeit 53 Kommentaren allerdings schwach, die Mehrzahl der Kommentatoren äußert sich, keine Überraschung mehr, sehr kritisch gegenüber den Funkgegnern. Es ist wie immer. Auch die Umfrage (siehe Screenshot) hat bisher nur mäßige Resonanz gefunden, die Strahlenphobiker sind (noch) deutlich in der Minderheit. Üblicherweise sorgen fleißige Manipulatoren unter den Funkgegnern dafür, dass derartige Umfragen gründlich verzerrt werden und es den bizarren Anschein hat, die halbe Welt stünde aufseiten der Gegner.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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20 Minuten

IG-WLAN wer oder was steckt dahinter

KlaKla, Samstag, 29.10.2016, 08:32 (vor 2950 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 29.10.2016, 10:01

Mit diese inkompetenten "Interessengemeinschaft", deren Website noch immer kein Impressum hat, und die sehr darauf bedacht ist anonym zu bleiben, haben wir uns bereits im März 2015 beschäftigt. Und selbst verbohrte Mobilfunkgegner hegen Zweifel an der Kompetenz der IG, allerdings aus ganz anderen und selbstverständlich verschrobenen Gründen.

Wie würden wohl Eltern die Informationen einordnen wenn ihnen bekannt wäre, das hinter all dem ein bekennender Elektrochonder steckt der aus seinem gefühltem Leid Kapital schlagen möchte?

Hier und da taucht der Name des gelernten Maschinen-Mechaniker Martin Zahnd auf der Webseite auf. Dieser kam letztes Jahren aus dem Untergrund als bekennender EHS mit dem Anliegen "WLAN in Kindergärten und Schule zu bekämpfen. Heute bietet M. Zahnd an, dass man ihn als Referent engagieren kann. Und hier macht Fee auf ihn aufmerksam. Der Mann drängt in die Öffentlichkeit.

So agierte man viele Jahre über in Deutschland um die öffentliche Meinung zu beeinflusst. Vorträge von Nutznießern, im Schlepptau ein bekennenden EHS. Oder, die ehemalige grüne Dosensammlerin aus Bamberg wurde im Laufe der Zusammenarbeit mit EHS selbst zum Elektrochonder.

Die grüne Karin Rykart Sutter und Markus Kunz, hat er mMn für seine Ideologie einspannt. Sie werden mit der grünen Gilli und dem Verein AefU als Unterstützer einer Petition gegen WLAN genannt.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Die Grünen, Lehrer, Einflussnahme, Schule, Kommerz, Multiplikator, AefU, Zahnd, Gilli, Interessengemeinschaft

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