Elektrochonder: 100 Sekunden Wissen von Cornelia Kazis (Allgemein)
Die Geschichte um die 100-Sekunden-Wissen-Sendung von Cornelia Kazis über Elektrochonder wird hier in schillernden Farben erzählt, wer die Story kennt kann diesen Rücksprung auslassen.
Am 27.10.2014 tobte Gigaherz-Präsident Jakob noch über Frau Kazis' Sendung:
Wir erachten die Sendung über angebliche "Elektrochonder" als Mobbing aus der untersten Schublade an Mitmenschen die an den Folgen nichtionisierender Strahlung erkrankt sind sowie an deren Schutzorganisationen und an unzähligen, finanziell unabhängigen Wissenschaftlern.
Und er drohte mit gezücktem Schwert:
Das Prozedere einer Konzessionsbeschwerde über alle Instanzen, bis hinauf zum Bundesgericht, wurde heute morgen gestartet.
Als flankierende Massnahme gedenken wir zusätzlich noch strafrechtlich gegen die Verantwortlichen dieser Sendung vorzugehen.
Bevor wir das Verfahren bei der Ombudsstelle Bern der SRG starten, möchten wir den Verantwortlichen Gelegenheit geben, sich bis zum 1. November 2014 öffentlich, anlässlich einer gleich langen Sendung, zu entschuldigen.
Falls wir bis dahin nichts Positives hören, wird das Verfahren ab dem 3.November seinen normalen Gang durch die Instanzen nehmen.
Was ist von alledem übrig geblieben?
- Die Konzessionsbeschwerde scheiterte bereits in den unteren beiden Instanzen des SRG/SRF-Beschwerderechts, das Bundesgericht wurde nicht mehr angerufen.
- Strafrechtliches Vorgehen gegen die Verantwortlichen der Sendung hat es nicht gegeben.
- Eine öffentliche Entschuldigung der Verantwortlichen hat es nicht gegeben.
- Der "Gang durch die Instanzen" war für Gigaherz kurz und erfolglos, "normal" eben für diesen Verein.
Statt der im Oktober 2014 angedrohten Strafanzeige flatterte im November 2015 der Autorin Cornelia Kazis der untertänigste Dank des Gigaherz-Präsidenten ins Haus:
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Radio SRF2 und Cornelia Kazis für die volle Stunde zur besten Sendezeit.
Was war geschehen? Die von der Ombudsstelle des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) freiwillig angebotene Nachfolgesendung zur 100-Sekunden-Wissen-Sendung war am 23.11.2015 ausgestrahlt worden und geschickterweise hat Frau Kazis, die auch für diese Nachfolgesendung verantwortlich ist, dem Gigaherz-Präsidenten erlaubt, mit schütterer Stimme seine Sicht der Dinge zum besten zu geben.
Prompt packte Herr Jakob sein Schwert ein und den Himbeerkuchen aus.
Erstmals ausgestrahlt wurde die Radiosendung am Montag, 23.11.2015 um 9:02 Uhr. Die erste Wiederholung war am selben Tag um 18:03. Dauer der Sendung: rd. 50 Minuten.
Herr Jakob behauptet, er sei zur besten Sendezeit in die Geschichte eingegangen. Doch Wikipedia weiß es besser:
Im Radio wird die Hauptsendezeit auch als „Drive Time“ bezeichnet, die zwischen 06.00 und 09.00 Uhr und 16.00 bis 18.00 liegt und die Pendler über Autoradio erreichen soll.
Heißt: Kuchen wieder einpacken und Schwert zücken!
Sollte es zeitlich drin und nichts besseres zu tun sein, werde ich die Top 5 aus Herrn Jakobs Stellungnahmen gegenüber Frau Kazis dokumentieren und kommentieren. Ein paar Stichproben waren schon sehr vielversprechend.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Elektrochonder: 100 Sekunden Wissen von Cornelia Kazis
Die Therapeutin merkt an, dass Hypochonder heutzutage ein Schimpfwort sein!
Das zeigt mir, wie Dünnhäutig die Therapeutin ist und wie wenig Distanz sie selbst zu dem Thema hat.
Es ist für sie 100% sicher dass sie Elektrosensibel ist. Sie kennt die Menschen aus der Selbsthilfegruppe.
Die Fotografin vom Beobachter hat auch gemerkt dass sie auf Handystrahlung reagiert (mit Kopfschmerzen), nun benutzt sie einen Kopfhörer.
Eine dazu gewonnen. EHS ist wohl doch ansteckend.
Die Therapeutin merkt die Strahlung und glaubt das die Versuchsaufbau falsch war.
Dabei sind die Versuche nach den Behauptungen der Betroffenen konzipiert wurden. Stichwort: Sofortwahrnehmung
Sie vergleicht ihre EHS mit einer Depression und Schizophrenie das war auch nicht nachweisbar aber man musste es glauben.
Eher der kleinere Teil nimmt keine Rücksicht, auf ihre Notlage. Wenn sie darum bittet, dass Handy auszuschalten kommen nur wenige ihrer Bitte nicht nach. Therapie konnte ihr nicht helfen. Sie glaubt, der Psychotherapeut kann nur helfen die Folgen (Nachbarschaftsstreit) besser in den Griff zu bekommen.
Ziel des Vereins Gigaherz
Elektrosmog-Betroffene vor der Strahlung zu schützen und Betroffene zu ihrem Recht zu verhelfen!
Auch der 77 jährige Elektriker ist zu 100% überzeugt. Kurzzeitexperimente bringen nix. Angeblich wurde Probanden befeldet mit Feldstärken die weit unterhalb realistischer Befeldung liegt. Man misst falsch.
An Einbildung glaubt der Elektriker nicht. Die Beschwerden kommen nach der Errichtung der Mobilfunkantenne. Er findet immer einen Zusammenhang ...
Zuvor ist die Freundin der Therapeutin an Elektrosmog erkrankt. Und die Therapeutin hatte eine Patientin, die sich bestrahlt fühlte, die hat alles mit Alufolie ausgelegt ... Sie erklärt ihr Verhalten als Paranoia!
Sie selbst lebt alleine, zurückgezogen in ihrer abgeschirmten Wohnung. Schläft unterm Baldachin und hat Netzfreischalter einbauen lassen. Nicht mal ihre Mutter im Altenheim besucht sie wegen der Strahlung. Und wie bei Fee, belastet sie auch ein Weidezaun. Aber sie praktiziert noch halbtags, dass Handy muss ausgeschaltet werden!
Ein tragisches Einzelschicksal welches mMn zwangsweise zu dem führt was die Therapeutin beschreibt wenn man sich zu lange mit Funkgegner umgibt. Sicher hilft ihr kein Therapeut und sogenannte Schutzzonen würde den dramatischen Zustand nur noch verstärken. Einzig und allein, der Entschluss, hier einen radikaler Schlussstrich zu ziehen hilft mMn um sich zu befreien. Dann kann auch ein Therapeut helfen.
Jakob missversteht welche Außenwirkung der Beitrag hat. Er bedankt sich auch noch überschwänglich der ...
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Meine Meinungsäußerung
Wissenschaft - Das Phänomens "Elektrosensibilität"
Untersuchung des Phänomens "Elektrosensibilität" mittels einer epidemiologischen Studie an "elektrosensiblen" Patienten einschließlich der Erfassung klinischer Parameter
Zielsetzung
Ziel des Vorhabens war die Untersuchung des Phänomens "Elektrosensibilität" an Patienten, die sich als elektrosensibel gegenüber elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks betrachten. Die Studie sollte klären, ob der selbstdiagnostizierten Elektrosensibilität eine besondere Empfindsamkeit oder Wahrnehmung elektromagnetischer Felder zugrunde liegt und wie die Gruppe der "Elektrosensiblen" hinsichtlich psychischer und labor-klinischer Parameter charakterisiert ist.
Dabei sollte eine Gruppe von Personen, die sich als elektrosensibel gegenüber elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks betrachten, mit einer entsprechenden Kontrollgruppe verglichen werden.
Die Untersuchung sollte u. a. folgende Punkte umfassen:
Gesundheitliche Beschwerden / Symptome, Lebensqualität und Lebenszufriedenheit sowie begleitende Faktoren
Klinische Tests zur objektiven Erfassung des Gesundheitszustands der Probanden
Physikalisch-medizinische Tests unter verschiedenen Expositionsbedingungen