Tele Top: Vier Werbefilme für Elektrosmog-Alarmisten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 28.04.2015, 13:36 (vor 3531 Tagen)

Wer kennt "Tele Top"?

Tele Top ist ein hierzulande unbekannter kleiner Privatsender für die Region Zürich-Nordostschweiz. Der Sender versucht sich als eine Art "Bürgeranwalt" zu profilieren, z.B. mit einer Folge von alarmierenden Kurzbeiträgen über Elektrosmog.

Als Prof. Dariusz Leszczynski im März 2015 zu seinem Vortrag auf der Gigaherz-Jahresversammlung in der Schweiz eintraf, wurde er von einem Tele-Top-Aufnahmeteam empfangen. Den Tipp dazu gab dem Sender Gigaherz-Präsident Jakob. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen der Schweiz zeigte an dem Interviewangebot von Gigaherz kein Interesse, beklagte Jakob.

Die "Connection" führte jedenfalls am 18. März 2015 zu einem werblichen Eintrag von "TeleTop" im Gigaherz-Forum. Die Links zu den vier Sendungen dort braucht man nicht anklicken, sie funktionieren wegen schwachbrüstiger Bitrate nicht.

Deshalb nachfolgend die vier Kurzbeiträge von je rd. 5 Minuten Dauer zum direkten Anschauen. Unser Suchspiel lautet diesmal: Wie häufig ist Schleichwerbung, z.B. das Elektrosmog-Messgerät eines bayerischen Herstellers, plakativ im Bild zu sehen?

Prof. Dariusz Leszczynski (Wissenschaftler) und Walter Frehner (Kundenberater Fostac)

Yvonne Gilli (Politikerin) und Prof. Michael Hässig (Tiermediziner)

Martin Zahnd (überzeugter Elektrosensibler)

Peter Schlegel (Baubiologe)

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Werbung, YouTube, Leszczynski, Schlegel, Funkstrahlung, Alarmist, Zahnd, Hässig, Gilli, Fostac, Dachverband

Tele Top: Vier Werbefilme für Elektrosmog-Alarmisten

KlaKla, Dienstag, 28.04.2015, 17:09 (vor 3530 Tagen) @ H. Lamarr

Als Prof. Dariusz Leszczynski im März 2015 zu seinem Vortrag auf der Gigaherz-Jahresversammlung in der Schweiz eintraf, wurde er von einem Tele-Top-Aufnahmeteam empfangen. Den Tipp dazu gab dem Sender Gigaherz-Präsident Jakob. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen der Schweiz zeigte an dem Interviewangebot von Gigaherz kein Interesse, beklagte Jakob.

Die Richter Skala nach unten ist noch offen. Hätte ja auch Klagemauer TV von Ivo Sasek werden können.
Da hat Darius aber noch mal Glück gehabt. :clap:

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Meine Meinungsäußerung

Tele Top: Vier Werbefilme für Elektrosmog-Alarmisten

Kuddel, Freitag, 01.05.2015, 15:30 (vor 3528 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 01.05.2015, 17:17

Den Beitrag von Dariusz fand ich ganz ok
(Vorsorge, Problematik der SAR Überschreitung wenn Mobiltelefone falsch herum in die Tasche gesteckt werden).

Allerdings wurde m.M.n. durch den anschließenden Werbefilmbeitrag Dariusz's Reputation kein Gefallen getan. Ich glaube kaum, daß er Wasserträger für Esoterik-Produkte (Strahlen-Neutralisierer) der Firma Fostac sein wollte.

Ich kann nur sagen: "Dariusz, sei vorsichtig mit wem Du dich einläßt".

Der Filmbeitrag über Peter Schlegel zeigt, mit welchen perfiden Methoden die Elektrosmog-Baubiologen der Kundschaft Ängste einflössen.

Baubiologenrezept/Geschäftsmodell:
Man nehme einen Radio-Breitbandempfänger, welcher Mobilfunk-Radiosignale millionenfach verstärkt um sie akustisch hörbar zu machen, am besten bei stark übersteuertem Audio, damit es schrecklicher klingt, als ein zu laut aufgedrehtes Kofferradio (*)
Man statte das Radio mit einer Feldstärkeanzeige ("magisches Auge") aus, welche so eingestellt ist, daß es kleinste Imissionswerte mit großen Zahlenwerten anzeigt.
Dazu erzähle man eine Geschichte von Studien, die angeblich besorgniserregendes zu Tage gebracht hätten, unter Verschweigung der Tatsache, dass die Studien von mehr als 10000-fach stärkeren Immissionen handeln.
Der Kunde ist fortan besorgt bis verängstigt und läßt sich weitere Dienstleistungen aufschwatzen.
Das Perfide an dieser baubiologischen "BERATUNG" ist, dass labilen Personen, die solche Hokus-Pokus-Auftritte allzu ernst nehmen, gravierender psychischer Schaden zugefügt werden kann => Ängste bis zu Wahnvorstellungen, einer unsichtbaren Strahlung hilflos ausgeliefert zu sein.

(*)
Wer schrecklich klingende Funksignale hören möchte, kann sich den Baubiologen sparen:
Man nehme ein Kurzwellenradio und drehe abdens über die Sender. Dann pickt man sich eine schrecklich klingende Interferenz heraus. Dann den Lautstärkeregler aufdrehen bis der Lautsprecher scheppert und sich "vorstellen" das sei die Manifestation einer schrecklichen "Strahlung" welche weltweit Flora und Fauna verstrahlt...

Nichts anderes macht der "Esmog-Experte". Der Unterschied besteht darin, daß sein Empfänger nicht wie ein Radio aussieht (aber trotztdem eines ist) und dass er ausschliesslich Mobilfunk empfängt, denn Rundfunksignale würde sein Kunde ja nicht als gefährlich wahrnehmen, denn sie sind ja nicht neu und ein jeder ist damit groß geworden und verbindet positive Gefühle mit der akustischen Wiedergabe. Der Schwindel würde also sofort auffliegen. Ein weiterer Vorteil der Mobilfunk-"Strahlung" gegenüber der Kurzwelle (oder UKW) ist die quasi-optische Ausbreitung. Man kann die Richtung des Senders feststellen, die Feldstärke fällt mit der Entfernung schneller ab und Wände "dämpfen" stärker, was bei Kurzwelle oder UKW kaum der Fall ist.
Durch die gute Richtwirkung ist es für den Baubiologen leichter, das für den Schwindel benötigte Vehikel (irgend ein Sender) zu identifizieren (zu "peilen") und nutzbar zu machen, z.B. um dem Kunden sinnlose Abschirmungen zu verkaufen.

K

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