Netzverschmelzung: E-Plus zur Aufgabe von Basisstationen (Technik)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 12.04.2015, 11:50 (vor 3274 Tagen) @ H. Lamarr

Kommentar: Verstehe ich nicht. Die Mobilfunknetze japsen anderen Meldungen zufolge unter Überlastung und dennoch will Telefónica rund 1/3 seiner Basisstationen hierzulande abbauen.

Deshalb habe ich bei E-Plus nachgefragt und folgende Antwort bekommen:

Tatsächlich gibt es den dringenden Bedarf, die Netzkapazitäten an die sich dynamisch entwickelnde Nachfrage nach mobilem Breitband anzupassen. Zur Illustration möchte ich in diesem Zusammenhang auf die Seite 77 des Berichtes der Bundesnetzagentur zum Jahr 2013 hinweisen:

Die Antwort unseres Unternehmens auf diese Entwicklung ist die Verbesserung der LTE-Abdeckung, da dieser Standard verschiedene Vorteile bietet, um den Aufwuchs der Nachfrage effizient zu bedienen.

Andererseits existieren im Gesamtkonzern derzeit noch zwei Mobilfunknetze. Diese werden derzeit im Laufe eines längerfristigen Prozesses Schritt für Schritt miteinander verschmolzen. Erst kürzlich haben wir in diesem Zusammenhang den Start des Roamings zwischen den Kunden im UMTS-Bereich für Mitte April angekündigt.

Ihnen ist sicherlich aus der Akzeptanzdiskussion um die Standorte der Stationen bewusst, dass die Netzbetreiber bei der Standortsuche oftmals damit argumentieren, dass sie jeweils eigene Netze betreiben und daher auch die jeweils lokal zur Verfügung stehenden Standortoptionen unterschiedlich bewertet werden können. Dieser Aspekt entfällt nun zwischen den beiden Netzen der Telefónica Deutschland. Daher werden im Rahmen eines kriterienbasierten bundesweiten Prozesses alle Standorte einzeln auf Ihre mögliche Funktion im späteren neuen Netz überprüft. Dabei kann auf eine erhebliche Anzahl von Standorten verzichtet werden. Der Anteil der Stationen, die abgebaut werden können, kann dabei von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein. Strikte Regeln zur Unterscheidung Stadt/Land gibt es dabei nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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