ES-Identifizierungsmerkmale? Mitnichten! (Allgemein)

Helmut Breunig, Mittwoch, 25.01.2006, 09:10 (vor 6907 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 26.01.2006, 09:43

Wenn er knall hart wissenschaftlich arbeiten würde, müsste er wenigstens hypothetisch diskutieren, inwieweit die (seine) "Gesunden" möglicherweise an "Wahrnehmungsdämpfung" o.ä. litten usw.usw.

Sie müssen Purist sein! Theoretisch kann ich Ihren Einwand nachvollziehen, in der Praxis aber kann ich das nicht. Denn die "Kontrollgruppe" holte ich mir nicht unter einer Käseglocke hervor, sondern würde sie aus dem prallen Leben rekrutieren. Was ich sagen will: Einen absolut fixen Referenzpunkt (Gesund), auf den sich Bewertungen (Krank) beziehen, werden Sie kaum finden, eher sowas wie: Unter Blinden ist der Einäugige König.

Der Einäugige wird niemals König im eigentlichen Sinne unter Blinden sein können, denn er kann sie nicht wirklich verstehen.
Das Sprichwort bezieht sich auf das Abhängigkeitsverhältnis der Blinden vom Einäugigen und dessen Herrschaftsmöglichkeiten.

Purismus ist ein schnelles Urteil an der Sache vorbei, um die es geht.
Es geht um wissenschaftliche Methodik.

Es geht um ein - wie oft schon von allen Seiten wiederholt betont! - neues biolog.-techn. Problem, das mit der Nutzung der Elektrizität erst aufkam.
Am Anfang einer Forschung darf man nicht wissenschaftlich undiskutiert eine Gruppe als von vorne herein bezüglich der untersuchten Wirkgrösse deswegen als "gesund" annehmen, weil sie sich selbst als frei von jenen Symptomen bezeichnet, die von der untersuchten Gruppe sich selbst zugeschrieben werden.
Gerade hieraus ergibt sich aus der Einhaltung des wissenschaftlichen Anspruchs die Erforderniss, die Objektivierung der "Gesundheit" einer Referenzgrupe zu diskutieren!
Insofern ist gerade das "Alter" des Aufsatzes von Leitgeb gewichtig, markiert es doch das Verhältnis zwischen Qualität der Belege und den daraus abgeleiteten - gerade für die Betroffenen - weitreichenden Konsequenzen.
Dieses Verhältnis war von Anfang an schief und wird derzeit weiter verfestigt.

Kennen Sie eine Studie, die diese Erforderis wenigstens anspricht?

vgl. Untersuchung der Schlafqualität bei elektrosensiblen Anwohnern von Mobilfunk-Basisstationen unter häuslichen Bedingungen. Dez. 2005 PDF-Datei (32 Seiten)

S.2o ff.

Wie beurteilen Forumsteilnehemer die Herangehensweise von Herrn Prof. Leitgeb ?


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