Münchens letzte Mobilfunkgegnerin (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.08.2014, 11:58 (vor 3528 Tagen) @ H. Lamarr

Bei den Kommentaren wird deutlich: Auch solche Pseudoaufklärung findet noch Zuspruch (nur um werblich auf einschlägig bekannte Websites verweisen zu können), glücklicherweise aber auch kritische Betrachter.

Eva W., Münchens letzte Mobilfunkgegnerin, gönnte sich heute eine Prise Krankheitsgewinn. Auch sie hat sich unter die Kommentatoren des Handelsblatt-Artikels eingereiht, allerdings nur mit ihrem bekannten Standardeintrag, den die meisten hier schon fast auswendig aufsagen können (Stichworte: Prof. Alexander Lerchl, ehem. Leiter der Strahlenschutzkommission/Nichtionisierende Strahlung - IARC - nicht eingeladen - Wer unter dieser Technik leidet - der Mensch ein elektrisches Wesen - Koniferen-Studie Lerchl et al.).

Neu in Evas Sortiment: "Ein sehr bekannter finnischer Wissenschaftler, hat, nachdem er geringe Zweifel an der derzeitigen Wissenschaftspraxis anbrachte, seinen jahrzehntelangen Arbeitsplatz verloren. Kann man nicht mehr brauchen!"

Schlimm, sie betet tatsächlich unkritisch die hübsche Dolchstoßlegende (PDF, 1 Seite, deutsch) nach, die ein Ex-Tabaklobbyist über den finnischen Wissenschaftler in die Welt gesetzt hat. Und: "Sehr bekannt" ist der finnische Wissenschaftler insbesondere in der Anti-Mobilfunk-Szene, die sich mangels Alternativen an den Mann klammert wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Instrumentalisierung, Gehilfe, Krankheitsgewinn, Popanz


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