RNCNIRP-Bewertung 2011: Gefährdung durch EMF (Allgemein)

Doris @, Freitag, 27.05.2011, 00:25 (vor 4712 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Freitag, 27.05.2011, 01:21

Das "Russian National Committee on Non-Ionizing Radiation Protection" (RNCNIRP) hat eine neue Studienreview herausgebracht: Elektromagnetische Felder von Handys, Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche (PDF, 12 Seiten, englisch).

Diese Review wurde von den Mitgliedern des RNCNIRP auf dessen Plenarsitzung am 3. März 2011 verabschiedet. Die Kommission setzt damit die Kette ihrer Riskobewertungen aus den Jahren 2001, 2004, 2007, 2008 und 2009 fort.

In die Bewertung fließen eigenen Angaben zufolge die jeweils neu hinzu gekommenen wissenschaftlichen Studien ein.

Die Referenzliste umfasst 27 Studien und Berichte die m.E. sehr einseitig sind. Vorwiegend handelt es sich um Arbeiten, an denen Grigoriev selber beteiligt war und eben die allseits bekannten Studien von Hardell und Salford.

In der neuen Resolution stellt die RNCNIRP fest:

"Leider haben statistische Daten, die 2009 und 2010 von ROSSTAT und der UNICEF veröffentlicht wurden, aufgezeigt, dass es seit dem Jahr 2000 eine kontinuierliche Zunahme von Kinderkrankheiten gab, die von dem RNCNIRP als „mögliche Krankheiten“ aufgrund von Handynutzung identifiziert wurden.
Besonders besorgniserregend ist die Zahl der Erkrankungen unter jungen Menschen zwischen 15 und 19 Jahren. (Es ist sehr wahrscheinlich, dass die meisten von ihnen schon seit einem langen Zeitraum Handys benützen).
Verglichen mit 2000 ist die Zahl der Störungen des zentralen Nervensystems unter 15-17 jährigen Jugendlichen um 85% gestiegen, die Anzahl der Personen mit Epilepsie oder epileptischen Erkrankungen ist um 36% gestiegen, die Zahl der Fälle von „geistiger Entwicklungsverzögerung“ ist um 11% gestiegen und die Zahl der Bluterkrankungen und der Störungen des Immunsystems ist um 82% gestiegen. In einer Gruppe von Kindern von unter 14 Jahren gab es eine 64-prozentige Zunahme der Zahl der Blutkrankheiten und der Störungen des Immunsystems und eine 58-prozentige Zunahme bei neurologischen Störungen. Die Anzahl der Patienten im Alter von 15 bis 17 Jahren, die wegen Störungen des zentralen Nervensystems Sprechstunden aufsuchen und behandelt werden, ist um 72% gestiegen.“

Die RNCNIRP ruft die Regierungen in der ganzen Welt zu Vorsorgemaßnahmen auf: "Unter Berücksichtigung der Position des RNCNIRP und der Vorsorgemaßnahmen, die von der WHO vorgeschlagen werden, ist das Komitee der Meinung, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, da Kinder nicht dazu in der Lage sind, den Schaden zu erkennen, der ihnen durch die Handynutzung zugefügt wird und da das Handy an sich als eine unkontrollierte Quelle schädlicher Exposition betrachtet werden kann."

Den Regierungen wird ein konkreter Katalog von Vorsorgemaßnahmen vorgeschlagen. Helfen Sie mit, diese Resolution v.a. unter Journalisten, Erziehern, Ärzten und Politikern zu verbreiten.

Quelle: Diagnose Funk

Ein mMn seltsames wissenschaftliches Vorgehen. Eine Identifizierung als "mögliche Krankheit" aufgrund der Mutmaßung, dass Jugendliche Handys nutzen.
Recht gewagt, das Ganze. Eine Argumentation, die doch eher der von Frau W. sehr ähnlich ist.

Tags:
Grigoriev, Russland


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