Gigaherz-Verein erleidet Kollateralschaden (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 24.04.2011, 00:13 (vor 4962 Tagen)

Der Streit um den Veranstaltungsort des 8. Gigaherz-Kongresses hat mMn bereits jetzt, unabhängig davon wie der Streit ausgeht, einen klaren Verlierer: Gigaherz.

Jetzt wollen Sie sicher wissen wieso!

Gigaherz ist bekanntlich einer der Alarmvereine, der Elektrosmog als eine Geißel der Menschheit betrachtet, und der mit allerlei Tipps und Ratschlägen zur Stelle ist, wenn verängstigte Bürger sich melden, nur weil vor Ihrer Nase ein Mobilfunk-Sendemast erreichtet werden soll oder frisch errichtet wurde. Die Devise lautet dann ohne Wenn & Aber: Der Mast muss weg!

Wie aber sollen künftig Bürger den Ratschlägen von Gigaherz Glauben schenken, wenn der Verein bei der Auswahl des Veranstaltungsortes für seine wichtigste Veranstaltung nicht etwa Elektrosmog meidet, wie es zu erwarten wäre, sondern ihn geradezu sucht? Antwort: Nicht viel!

Wer wie Gigaherz seine Jahresveranstaltung in einem Hotel mit W-LAN-Hotspot und UMTS-Dachantenne abhält, mit 18 weiteren (großen und kleinen) Mobilfunksendern in nur 150 Meter Abstand und mit zig weiteren Mobilfunksendern in 400 bis 500 Metern Abstand - der wirkt mehr als unglaubwürdig, wenn er Ratsuchenden hilft "Einsprachen" gegen neu errichtete oder geplante Mobilfunksender zu formulieren. Hätte der Veranstaltungsort in Bern doch eher zu einem Mobilfunkbetreiber gepasst, als zu einer Organisation "Elektrosmog-Betroffener".

Es verdichtet sich bei mir der Verdacht, dass Gigaherz nur zum Schein Hilfe anbietet, in Wahrheit aber an den Adressen von Elektrosmog-Betroffenen interessiert ist, um den vermeintlichen Elektrosmog-Opfern "Helfer" zu vermitteln (Baubiologen), die gegen Honorar die Linderung eingebildeter/realer Beschwerden versprechen. Dies würde gut zu den versteckten kommerziellen Aspekten passen, die in der Mobilfunkdebatte immer wieder zu erkennen sind.

Hintergrund
Streit um Veranstaltungsort des 8. GHz-Kongresses

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kollateralschäden

Gigaherz-Verein erleidet Kollateralschaden

AnKa, Sonntag, 24.04.2011, 08:51 (vor 4962 Tagen) @ H. Lamarr

Eine Schweizer Anti-Gigaherz-Guerilla soll in besagtem Hotel Aktionen angekündigt haben.

Man flüstert sich in der Szene zu, dass sich mehrere Undercovergäste in das Hotel einschleusen wollen, um an strategischen Punkten Hochleistungsrepeater und mehrere dauersendende Handy-Sixpacks ("Handy-Stalinorgeln") in Funktion zu setzen. Auch die Installation von Abhöranlagen soll geplant sein.

Zu befürchten ist ein Einfluss auf den Tagungsverlauf und eventuell sogar auf die Beschlüsse, die in diesem Jahr übertrieben wütend ausfallen könnten.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Humor

Schärfe deine Sinne - Elektrosmog-Betroffener

KlaKla, Sonntag, 24.04.2011, 10:30 (vor 4962 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 24.04.2011, 11:19

Der Kritisch Blick lässt erahnen da stimmts schon länger nicht.

Beispiel: Der Titel der Ankündigung

Anfang wurde der Kongress mit folgender Hauptüberschrift angekündigt:
5. Nationaler Kongress Elektrosmog-Betroffener (2007)
6. Nationaler Kongress Elektrosmog-Betroffener (2008)
7. Nationaler Kongress Elektrosmog-Betroffener (2009)
2010 findet keiner statt und dann
8. Nationale Elektrosmog-Kongress - Schweiz-Suisse-Switzerland (2011)

Und heute weiß ich, unter den Begriff "Elektrosmog-Betroffen" kann man problemlos die Nutznießer (Baubiologen, Esoteriker und Wünschelrutengänger) verpacken. Hätte Jakob diese Überlegung zuvor erkannt, hätte er seinen Titel nicht ändern müssen. :-P

Ich glaube, die glauben selbst nicht mehr an ihre Verlautbarungen. Jakob, der angeblich den Kurzwellensender von Schwarzenburg zu Fall gebracht haben soll, argumentierte damals wie heute. Mit dem Unterschied, das die Belastung eine andere ist. Es wird/wurde geblendet.

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Jakob, Rentner, Scheinriesen, Blendwerk, Lernfähigkeit, Schwarzenburg, Interessenvertreter, Feindbildüberhöhung, Kurzwellensender

Unplausibles zu Frau Houssay

hans, Montag, 02.05.2011, 02:05 (vor 4954 Tagen) @ H. Lamarr

Auf dieser Seite wird für Frau Houssay eine Telefonnummer mit der Vorwahl "06" angegeben. Hier steht aber: Frankreich ist in fünf ("01"-"05") Vorwahlbezirke eingeteilt, wobei die Vorwahl "01" für Paris und Umgebung steht. Die Vorwahl "06" ist für das französische Mobilfunknetz reserviert.
Sagt blos, die haben eine Handy-Telefoniererin eingeladen. Wobei: Der grosse Organisator irrt sich nie. Irgendetwas wird an der zitierten Seite nicht stimmen. Weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Übrigens wurde die oben genannte Seite hier schon mal verlinkt. Nix gemerkt :no:
Ich schon :yes:

Und wieder viel zu viel Zeit investiert. Abmarsch in Richtung :sleep: :sleep:

Unplausibles zu Frau Houssay

H. Lamarr @, München, Montag, 02.05.2011, 12:24 (vor 4954 Tagen) @ hans

Sagt blos, die haben eine Handy-Telefoniererin eingeladen. Wobei: Der grosse Organisator irrt sich nie. Irgendetwas wird an der zitierten Seite nicht stimmen. Weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Doch doch, "hans", Handy und Mobilfunkgegner sind kein Widerspruch, denn Mobilfunkgegner sind zu 99,991325 Prozent Sendemastengegner und keine Handygegner.

Dafür gibt es plakative Beispiele wie Prof. Adlkofer, Peter Hensinger, Prof. Buchner oder Prof. Rüdiger und auch Dr. Scheingraber, meine ich mal gelesen zu haben, hat eins. Da benimmt sich Frl. Houssay mit ihrem Handy nicht daneben. Möglicherweise ist deshalb auch der Ruf "Kinder bis XX Jahre schützen" so schön laut, denn die das fordern, sind allesamt weit über XX Jahre hinaus und können daher widerspruchsfrei mit Ihrem Handy sogar in der Öffentlichkeit telefonieren. Da ist nicht mal die Standard-Ausrede vom Notfall-Handy vonnöten.

Mit der Hand auf der Bibel könnte womöglich sogar Hans Ueli Jakob verlegen werden ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Notfall-Handy

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