Märchenkiste: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 09.01.2011, 18:53 (vor 5068 Tagen)

Hier mal wieder eine kleine Geschichte aus der Ecke der Profiteure. Heute: Indien, und - diesmal nicht die Gespielin -, sondern die Tochter des Professors!

Die Szene hat einen neuen Professor entdeckt. Der Mann heißt Girish Kumar und ist am I.I.T Bombay beschäftigt. Seite Forschung gilt:

- Microstrip antennas and arrays, Broadband antennas
- Microwave integrated circuits
- EMI/ EMC
- RF communication circuits.

Unter Berufung auf Kumar brachte der Nachrichtendienst DNA die Meldung: Its official now: Radiation from your cell phone may be killing you (Jetzt ist es amtlich: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten).

Wieso der Doktor der Elektrotechnik sich plötzlich berufen sieht, öffentlich alarmierend über biologische Effekte von EMF zu reden und sich dabei auf die einschlägig bekannten Arbeiten anderer zu stützen (z. B. Salford), ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. In seiner beeindruckende 131 Beiträge langen Liste von Konferenzauftritten weist erst der jüngste auf Kumars neue Qualifikation hin:

131 N. Kumar and G. Kumar, “Biological effects of cell tower radiation on human body”, ISMOT, Delhi, India, pp. 678-679, Dec. 2009.

Herr Kumar hat augenscheinlich Probleme, sich auf Sendemasten oder Handys festzulegen, ein Phänomen, das wir inzwischen gut kennen und das als Rot-Alarm für die Absichten eines Referenten gewertet werden kann.

Die PP-Präsentation, die die Kumars anlässlich dieser Veranstaltung vorgetragen haben macht deutlich, woher das plötzliche neue Wissen des Professors kommt: aus dem Internet.

Die Suche nach Neha Kumar brachte dann schnell die Lösung für den plötzlichen Aufstieg von G. Kumar am Himmel der Mobilfunkgegner. Neha ist allem Anschein nach die Tochter der Professors und in leitender Position bei Wilcom Technologies Pvt. Ltd beschäftigt, einem Unternehmen, das sich die "Überwindung von EMF-Problemen" auf die Fahnen geschrieben hat und hierzulande unter Baubiologie geführt würde.

Die Recherche zu dieser Geschichte dauerte noch nicht einmal 1 Stude. Und um es mal ganz deutlich zu sagen: Wer die Meldungen mit dem Titel veröffentlicht ...

Daily News & Analysis (Delhi) - Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

... ohne auf die Hintergründe hinzuweisen, der ist für mich ein verantwortungsloser Dünnbrettbohrer, der mit einem Mann Angst verbreiten möchte, den mMn das Peter-Prinzip (und anderes) in die Inkompetenz hat entgleiten lassen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Nutznießer, Amateur, Professor, Titelmania, Kumar, Varroamilbe

Märchenkiste: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

Doris @, Sonntag, 09.01.2011, 21:59 (vor 5068 Tagen) @ H. Lamarr

Unter Berufung auf Kumar brachte der Nachrichtendienst DNA die Meldung: Its official now: Radiation from your cell phone may be killing you (Jetzt ist es amtlich: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten).

und hier ist der komplette Bericht von Girish Kumar auf den sich diese Erkenntnis "der möglichen Tötung durch Mobiltelefone" stützt -----> Link

Wieso der Doktor der Elektrotechnik sich plötzlich berufen sieht, öffentlich alarmierend über biologische Effekte von EMF zu reden und sich dabei auf die einschlägig bekannten Arbeiten anderer zu stützen (z. B. Salford), ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich.

Seine eigene "Betroffenheit" könnte eine Erklärung für sein Engagement sein.

Hier steht

In 2001, when I was writing my book, I used to spend around 80 to 90 hours per week in the Antenna Lab at IIT Bombay, I started having strange health problem that my fingers would swell and I would feel hot even when AC was ON though my student’s would feel very cold. Initially, doctors gave me medicine for skin treatment and later on, I was referred to Neurologist and after several weeks of medicine, there was still no relief. Meanwhile, I also consulted Homeopathy doctor, who after one month of doing experiment on me with his various medicines, told me that he has tried every possible thing and he can not do anything to cure me. Just around that time, I measured the radiation level in my office and lab, and found it to be very high. There were so many computers around me and there was radiation from all the computers and laptops. Also, we were always doing experiments with microwave circuits and antennas (occupational hazard). So, without realizing, my body was absorbing electromagnetic radiation from all these sources. The solution was simple: we re-arranged all the computers, partly isolated my office from the antenna lab, and I partially recovered in about 3-4 months of time.

Und auch er ist wohl - wie bei einigen EHS zu beobachten - der Meinung, dass ihn nicht ein Einzelschicksal getroffen haben könnte, sondern dass er und seine Erfahrung sozusagen als Frühwarnsystem gesehen werden muss für die Erkrankung der Bevölkerung in naher Zukunft. Denn weiter im Text heißt es

Around that time, mobile phones had started coming to India on a mass scale, and cell towers started appearing on top of the residential buildings. I knew that sooner or later, people will start having problems due to microwave radiation.

In seiner beeindruckende 131 Beiträge langen Liste von Konferenzauftritten weist erst der jüngste auf Kumars neue Qualifikation hin:

131 N. Kumar and G. Kumar, “Biological effects of cell tower radiation on human body”, ISMOT, Delhi, India, pp. 678-679, Dec. 2009.

Das wundert mich auch, zumal seine Erfahrung ja schon etliche Jahre zurückliegt.

Herr Kumar hat augenscheinlich Probleme, sich auf Sendemasten oder Handys festzulegen, ein Phänomen, das wir inzwischen gut kennen und das als Rot-Alarm für die Absichten eines Referenten gewertet werden kann.

Ja, die beiden widmen sich beiden Quellen und haben alles, was wir von den uns bekannten Szenenaktiven kennen, auf der Liste. Siehe hier ----> Link

Tags:
These, Indien

Märchenkiste: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

RDW ⌂ @, Sonntag, 09.01.2011, 22:24 (vor 5068 Tagen) @ Doris

Herr Kumar hat augenscheinlich Probleme, sich auf Sendemasten oder Handys festzulegen, ein Phänomen, das wir inzwischen gut kennen und das als Rot-Alarm für die Absichten eines Referenten gewertet werden kann.

Ja, die beiden widmen sich beiden Quellen und haben alles, was wir von den uns bekannten Szenenaktiven kennen, auf der Liste. Siehe hier ----> Link

Zwei kleine Kostproben daraus in einer einzigen Passage:

For instance, Kumar visited the apartment of a lady detected with cancer a year after a cellphone tower was installed in the vicinity.

Was soll damit gesagt werden? Etwa Krebs durch Mobilfunkantenne innerhalb von einem Jahr?
Da fehlt es wohl noch etwas an Absprache mit den europäischen Mobilfunkkritikern ;-)

A hand-held broadband radiation monitoring device, taken near the windows, detected radiation levels were around 0.007069 W/m2.

Was für eine phänomenale Genaugkeit mit einem Handheld-Gerät! Waren es nicht vielleicht doch etwa sogar 0.007071 W/m2?
Sehr erstaunlich für einen angeblichen Professor der Elektrotechnik, einen derartigen Unfug zu schreiben.

Na ja, für Mobilfunkkritiker der alten Schule wohl genau das Richtige, wie man in den anderen Foren auch nachlesen kann; denen ist ja kein Blödsinn zu blödsinnig.
Doch für alle anderen....

RDW

Märchenkiste: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

H. Lamarr @, München, Montag, 10.01.2011, 00:45 (vor 5067 Tagen) @ Doris

I measured the radiation level in my office and lab, and found it to be very high. There were so many computers around me and there was radiation from all the computers and laptops. Also, we were always doing experiments with microwave circuits and antennas (occupational hazard). So, without realizing, my body was absorbing electromagnetic radiation from all these sources.

A new EHS star is born.

Das kann ja heiter werden. Die elektrosensible radarstrahlungsgehärtete Fluglotsenassistentin (Beweis A) bekommt jetzt einen ebenso elektrosensiblen jedoch mikrowellenverwöhnten Antennenentwickler als Beweis B zur Seite gestellt.

Das Brett, das da gebohrt werden soll, wird auch davon allerdings nicht dicker.

Gibt es jetzt also tatsächlich einen elektrosensiblen Antennenentwickler in Indien und in den D-A-CH-Ländern brodelt darüber die Szene. Ich fürchte nur, den momentan 7'045'568'619 anderen Menschen auf diesem Planeten ist dies ziemlich wurscht.

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Märchenkiste: Girish Kumar & Alexander Lerchl

H. Lamarr @, München, Montag, 10.01.2011, 16:06 (vor 5067 Tagen) @ Doris

und hier ist der komplette Bericht von Girish Kumar auf den sich diese Erkenntnis "der möglichen Tötung durch Mobiltelefone" stützt -----> Link

Also, das ist ja mal wieder tragikomisch: Prof. Kumar zitiert in seinem PDF zwar den allseits bekannten und anerkannten Prof. A. Lerchl, mit dessen allseits geschätzer "Hamsterstudie", nicht aber die Profs Adlkofer und Rüdiger, etwa mit der Reflex-Studie oder der UMTS-Studie, und auch Prof. Mosgoeller macht bei Prof. Kumar keinen Stich, Prof. Kundi dagegen gleich dreimal.

Nein sowas, Lerchl ist für Kumar zitierwürdig, die andern müssen leider draußen bleiben. Also das ist jetzt aber richtig blöd für die Alarmsirenen, die auf den Elektro-Professor aus Indien so große Hoffnungen gesetzt haben, oder? Der Mann weiß offensichtlich nichts davon, um was sich seit rd. drei Jahren halb Zentraleuropa dreht. Wahrscheinlich muss "wuff" seine sogenannte Analyse der Hamsterstudie noch einmal neu schreiben, diesmal auf Englisch, oder besser gleich auf Hindi, damit die Botschaft nicht in den Schweizer Bergen hängen bleibt und Kumar, weiß, was und wen er da zietiert ;-).

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Hamster

Märchenkiste: Girish Kumar

RDW ⌂ @, Montag, 10.01.2011, 18:14 (vor 5067 Tagen) @ H. Lamarr

Nein sowas, Lerchl ist für Kumar zitierwürdig, die andern müssen leider draußen bleiben. Also das ist jetzt aber richtig blöd für die Alarmsirenen, die auf den Elektro-Professor aus Indien so große Hoffnungen gesetzt haben, oder? Der Mann weiß offensichtlich nichts davon, um was sich seit rd. drei Jahren halb Zentraleuropa dreht. Wahrscheinlich muss "wuff" seine sogenannte Analyse der Hamsterstudie noch einmal neu schreiben, diesmal auf Englisch, oder besser gleich auf Hindi, damit die Botschaft nicht in den Schweizer Bergen hängen bleibt und Kumar, weiß, was und wen er da zietiert ;-).

Kumar braucht zweifellos etwas Nachhilfe von den hiesigen Mobilfunkkritikern, damit er zumindest nicht in die einfachsten Fallen tappt, die sich einem unqualifizierten Panikmacher so anbieten.
Jedenfalls ist sein pdf "REPORT ON CELL TOWER RADIATION" derart gespickt mit selektierten Halbwahrheiten und zudem Unwahrheiten, daß es jedem Fachmann absolut leicht fällt, ihn als unglaubwürdig bloßzustellen.

Meiner Meinung gehört schon richtig Mut dazu, solch eine Märchensammlung einer offiziellen Stelle anzubieten, denn auch die Inder sind schließlich nicht dumm und prüfen das eine oder andere auch mal nach - auch wenn Zeitungsredaktionen wie die meisten Mobilfunkkritiker genau darauf eben verzichten.

RDW

Tags:
Nachhilfe

Märchenkiste: Stimme eines "Schwerstbetroffenen"

H. Lamarr @, München, Montag, 10.01.2011, 11:51 (vor 5067 Tagen) @ H. Lamarr

Wer die Meldungen mit dem Titel veröffentlicht ...

Daily News & Analysis (Delhi) - Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

... ohne auf die Hintergründe hinzuweisen, der ist für mich ein verantwortungsloser Dünnbrettbohrer, der mit einem Mann Angst verbreiten möchte, den mMn das Peter-Prinzip (und anderes) in die Inkompetenz hat entgleiten lassen.

Ein "Schwerstbetroffener" sieht dies bei Gigaherz - selbstverständlich - ganz anders, und hält freundlicherweise (noch) die Endlösung "Funkloch in NRW" für mich parat. Darauf aber möchte ich dankend verzichten. Das gastliche Funkloch im Augustinerkeller zu München ist näher und genügt meinen Ansprüchen vollauf.

Der Kommentar, den die Zensur bei Gigaherz in Missachtung der eigenen Forenregeln (gottseidank) unbehelligt durch ließ, macht deutlich, warum die Bewegung der Mobilfunkgegner seit mehr als zehn Jahren auf der Stelle tritt.

Fanatiker wie "Privatdetektei" sind nicht die Regel, eher die Ausnahme, sie prägen die Außenwirkung der Szene aber ebenso, wie sich ein dicker Kratzer auf der glänzenden Motorhaube eines Autos auswirkt, wenn der Kunde ihn bei der Abholung seines ansonsten wie aus dem Ei gepellten Neuwagens entdeckt. Die Annahme des Autos wird dann ebenso verweigert wie die Akzeptanz des Forums wegen seiner absurden Hasstiraden, die fast schon an der Tagesordnung sind. Mir ist momentan nichts bekannt, was der Bewegung der Mobilfunkgegner mehr schadet als dieses Forum. Wäre es nicht so stillos, könnte man auf die Idee kommen, das Gigaherz-Forum werde im Auftrag der Mobilfunkindustrie betrieben, um der Szene insgesamt den Stempel der Lächerlichkeit aufzudrücken. Die Folge ist, dass auch die gemäßigten Kritiker kein Gehör mehr finden.

Die Szene hat es mMn jedoch nie vermocht, sich öffentlich von ihren peinlichen Mitgliedern zu distanzieren, um das Stigma der "Spinnertruppe" endlich los zu werden. Wenn überhaupt, werden Fanatiker still und heimlich entsorgt, bei Gigaherz gibt es noch die Variante, dass der Ausgestoßene ("Tilly", "Oberpichler", "David", "Bienstich" ...) sich ein neues Pseudonym zulegt und dann von vorne damit beginnt, seinen alten Käse abermals zum Bahnhof zu rollen, derzeit eben unter dem Pseudonym "Privatdetektei".

Übrigens: Vorsicht, beim Abgreifen des Links oben ist mir aufgefallen, dass Gigaherz wieder Session-IDs setzt, mit denen sich die Spuren von Besuchern zurück verfolgen lassen, z.B. um ein Pseudonym auszuspähen. Zu diesen Session-IDs kommt es nur sporadisch.

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Funkloch, Fanatiker, Pseudonym, Endlösung

Märchenkiste: Von Indianern und anderen Betroffenen

H. Lamarr @, München, Montag, 10.01.2011, 13:02 (vor 5067 Tagen) @ H. Lamarr

Wer die Meldungen mit dem Titel veröffentlicht ...

Daily News & Analysis (Delhi) - Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

... ohne auf die Hintergründe hinzuweisen, der ist für mich ein verantwortungsloser Dünnbrettbohrer ...

Gibt es nicht, meinen Sie? Doch, und zwar hier. Zum Zeitpunkt der Verlinkung stehen dort drei Postings, der Interessenkonflikt des Professors wird, wie zu befürchten, mit keiner Silbe erwähnt. Die fleißigen Linksetzer, CB-Funker kennen sie noch als Trägersetzer, blenden dort alles fein säuberlich aus, was die Geschichte in ein schiefes Licht rücken könnte.

Für mich eine absurde Situation: Da wird, gestützt auf hierzulande unbekannte Sekundärquellen, über einen elektrosensiblen Elektro-Professor aus dem fernen Indien getratscht, nur weil sich damit wieder ein bisschen Alarm verbreiten lässt. Vor den eigenen Haustüren scheint sich nicht mehr viel Bemerkenswertes mehr zu tun, über das es zu berichten lohnt, wenn jetzt schon drittklassige Stories von fremden Kontinenten die lieben Mitstreiter bei Laune halten müssen. Quantität statt Qualität :no:.

*Polemik ein*
Ich glaub', ich stifte dem eine Freikarte für die Strauss-Oper "Elektra", der 2011 die schönste Weichmacherstory von fremden Kontinenten eilfertig übersetzt, um damit die darbende deutschsprachige Szene zu füttern.
*Polemik aus*

Auch Claus Scheingraber bohrt tief, springt auf den (Güter-)Zug der Indianer auf und nutzt die Gelegenheit für einen Tritt gegen die Profs. Herr und Lerchl. Simples Anbiedern an die Szene kann ich darin freilich ebenfalls erkennen.

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Scheingraber, Mitstreiter

Märchenkiste: Von Indianern und anderen Betroffenen

Roger @, Montag, 10.01.2011, 14:16 (vor 5067 Tagen) @ H. Lamarr

Daily News & Analysis (Delhi) - Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

Na ja gut , immer nur das Wort " KANN "

Wie viele Handy´s hat Indien in Betrieb ? um die 670 Millionen .

Da spricht die Faktenlage eine klare andere Sprache.

Märchenkiste: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

Doris @, Montag, 10.01.2011, 23:36 (vor 5066 Tagen) @ H. Lamarr

Die Suche nach Neha Kumar brachte dann schnell die Lösung für den plötzlichen Aufstieg von G. Kumar am Himmel der Mobilfunkgegner. Neha ist allem Anschein nach die Tochter der Professors und in leitender Position bei Wilcom Technologies Pvt. Ltd beschäftigt, einem Unternehmen, das sich die "Überwindung von EMF-Problemen" auf die Fahnen geschrieben hat und hierzulande unter Baubiologie geführt würde.

Nicht nur sie ist in diesem Unternehmen tätig, sondern Girish Kumar ist Vorsitzender/Chef ?? (chairman) dieses Unternehmens.

Kumar hat da was entwickelt (Radiation shield) was an die Wand gehängt oder im Raum aufgestellt werden kann und dieses Teil absorbiert zu einem hohen Prozentsatz die elektromagnetischen Felder aus der gesamten Umgebung.
Auch in seiner einzigen Arbeit aus dem Jahre 2009 zu EMF bietet er als Schlusssatz diese "Erfindung" da als Lösung an, da Menschen weiterhin neben Antennen leben werden und von EMF umgeben sein werden.

Mit "Radiation shield" soll das Problem gelöst werden.
So, dann wissen wir das auch :wink:

Guckst du hier und hier

Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.01.2011, 01:28 (vor 5066 Tagen) @ Doris

Mit "Radiation shield" soll das Problem gelöst werden.
So, dann wissen wir das auch :wink:

Guckst du hier und hier

Auszug:

The device consists of two orthogonally polarized broadband antennas to cover the frequency range between 800 MHz and 4.0 GHz. The antennas receive the radiation from all the sources such as cell phones, mobile phone towers, wireless phones, computers, laptops, microwave ovens, 3G and WiMAX systems, and dump it into the matched load which has been built inside the Radiation Shield.

Ja, heilig's Blechle, er entzieht mit dem Ding dem Funkfeld Energie und verbrät die mit einem Widerstand im Sockel zu Wärme! Das sollte tatsächlich funktionieren, zumindest theoretisch. Ob sich bei der kleinen Baugröße der Effekt nennenswert nachweisen lässt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Mein Vorteil: Ich muss das Ding nicht schön reden, um Umsatz zu machen. Mein Nachteil: Prof. Kumar versteht von Antennen mit Sicherheit mehr als ich. Schaunmermal, vielleicht meldet sich hier noch ein Antennenexperte zu Wort ...

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Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

Kuddel, Dienstag, 11.01.2011, 20:48 (vor 5066 Tagen) @ H. Lamarr

Das mit dem "Energie-Aufsaugen" aus größerer Entfernung ist Quatsch mit Soße.

Eine Wirkung schon ab einer Distanz von ca 1 Wellenlänge (10..30cm) zu diesem Gadget dürfte sich kaum von einer gleichgroßen Topfpflanze unterscheiden, die sicherlich viel preiswerter und optisch ansprechender ist.

Das kann man sich wie bei einem Solarzellenpanel vorstellen.
Es nimmt Energie entsprechend seiner Größe auf. Mehr nicht.
Wäre ja ein auch Ding, wenn ein Solarzellen-Panel den Ertrag eines benachbarten Panels schmälern würde...

Fazit: Ein weiteres Elektrosmog Esoterik-Gadget.

Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.01.2011, 21:46 (vor 5066 Tagen) @ Kuddel

Fazit: Ein weiteres Elektrosmog Esoterik-Gadget.

Gut, dann sind wir uns einig. Aber was ist dann mit dieser alten Geschichte von der Gartenlaubenkolonie in der Nähe eines starken Rundfunksenders, wo die Gartler ihre Lauben elektrisch mit Niedervoltlämpchen beleuchteten, die sie mit einem Schwingkreis speisten, der in Resonanz zur Trägerfrequenz des Senders war? Diese Geschichte wird seit langem gerne kolportiert. Angeblich sollen es die Gartler übertrieben haben, der Entzug von Funkfeldenergie wurde so groß, dass der Sender in Richtung Laubenkolonie deutlich an Reichweite einbüßte und so der Ursachenforschung die richtige Richtung wies. Was meinen Sie: alles Märchen? Hier übrigens Raylaunchers Sparvariante des Schwingkreises mit einer strombauchgespeisten LED. Das wär' doch ein flottes Geschäftsmodell "Funkfeldabsorber", Stück nur 5,95 Euro, besonders wirksam als Gruppenevent, ab 1000 Teilnehmern Sonderpreis 6,95 Euro nach dem Motto: zwei kaufen und drei bezahlen ;-).

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Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

Sektor3, Dienstag, 11.01.2011, 21:54 (vor 5066 Tagen) @ H. Lamarr

Aber was ist dann mit dieser alten Geschichte von der Gartenlaubenkolonie in der Nähe eines starken Rundfunksenders, wo die Gartler ihre Lauben elektrisch mit Niedervoltlämpchen beleuchteten, die sie mit einem Schwingkreis speisten, der in Resonanz zur Trägerfrequenz des Senders war? Diese Geschichte wird seit langem gerne kolportiert. Angeblich sollen es die Gartler übertrieben haben, der Entzug von Funkfeldenergie wurde so groß, dass der Sender in Richtung Laubenkolonie deutlich an Reichweite einbüßte und so der Ursachenforschung die richtige Richtung wies. Was meinen Sie: alles Märchen?

Kein Märchen - das ist mWn so
(kann mich nicht mehr erinnern, ob ich es selbst ausprobierte, oder ob es bei einem Besuch an solcher Stelle nur erzählt wurde)

Märchenkiste: 1000 Feldabsorber bei Frau W.

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.01.2011, 22:09 (vor 5066 Tagen) @ Sektor3

Aber was ist dann mit dieser alten Geschichte von der Gartenlaubenkolonie in der Nähe eines starken Rundfunksenders, wo die Gartler ihre Lauben elektrisch mit Niedervoltlämpchen beleuchteten, die sie mit einem Schwingkreis speisten, der in Resonanz zur Trägerfrequenz des Senders war? Diese Geschichte wird seit langem gerne kolportiert. Angeblich sollen es die Gartler übertrieben haben, der Entzug von Funkfeldenergie wurde so groß, dass der Sender in Richtung Laubenkolonie deutlich an Reichweite einbüßte und so der Ursachenforschung die richtige Richtung wies. Was meinen Sie: alles Märchen?

Kein Märchen - das ist mWn so

Dann könnte sich doch Frau W. rein theoretisch 1000 auf UMTS abgestimmte Schwingkreise basteln (kost' ja so gut wie nix) und als "Verbraucher" frei nach Prof. Kumar einen ohmschen Lastwiderstand einfügen, mit dem bisschen Funkfeldenergie in ihrem Luftraum, brächte sie sowieso kein Läpchen zum Leuchten. Diese 1000 Feldabsorber verteilt sie dann gleichmäßig in Haus und Garten.

a) Würde sie damit eine messbare Reduzierung der EMF auf ihrem Grundstück erreichen?
b) Würde Sie sich damit strafbar machen und wenn ja, wie lautet das Vergehen, klauen von Funkfeldenergie wird mWn nicht als Diebstahl geahndet.

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Märchenkiste: 1000 Feldabsorber bei Frau W.

hans, Dienstag, 11.01.2011, 22:16 (vor 5066 Tagen) @ H. Lamarr

Ich glaube, Ihr redet da aneinander vorbei. Die Energiequelle anzapfen und daraus verwertbares Licht machen funktioniert garantiert. Die Reichweite der Sendeanlage wird dadurch aber sicher nicht beschnitten. Wenn dem so wäre, müsste ja zur Mittagszeit (wenn alle am Radio hängen) diverseste Leute Emfangsprobleme haben weil ihnen die anderen des Signal klauen.
Oder irre ich mich da?

Märchenkiste: 1000 Feldabsorber bei Frau W.

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.01.2011, 22:30 (vor 5066 Tagen) @ hans

Ich glaube, Ihr redet da aneinander vorbei. Die Energiequelle anzapfen und daraus verwertbares Licht machen funktioniert garantiert. Die Reichweite der Sendeanlage wird dadurch aber sicher nicht beschnitten. Wenn dem so wäre, müsste ja zur Mittagszeit (wenn alle am Radio hängen) diverseste Leute Emfangsprobleme haben weil ihnen die anderen des Signal klauen.
Oder irre ich mich da?

Also ich würd' da mal vermuten, die Lämpchen sind niederohmig und zuzeln deshalb stark, HF-Eingangsstufen sind im Vergleich dazu hochohmig und zuzeln schwach. Deshalb dürfen 10 Mio. Radiozuzler zuzeln, ohne dass sich im Feld eine Senke ausbreitet.

Im Ernst: Wenn dem Funkfeld durch künstliche Absorption Energie entzogen wird, muss sich das mMn immer auf die Reichweite auswirken, sonst gäbe es ja auch keine Funkfelddämpfung und eine Funkwelle würde sich endlos ausbreiten. Die Energie, die in die Lämpchen fließt, fehlt dem Feld zur weiten Ausbreitung.

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Märchenkiste: 1000 Feldabsorber bei Frau W.

Kuddel, Dienstag, 11.01.2011, 23:46 (vor 5065 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn dem Funkfeld durch künstliche Absorption Energie entzogen wird, muss sich das mMn immer auf die Reichweite auswirken, sonst gäbe es ja auch keine Funkfelddämpfung und eine Funkwelle würde sich endlos ausbreiten. Die Energie, die in die Lämpchen fließt, fehlt dem Feld zur weiten Ausbreitung.

Das ist völlig korrekt.
Da aber Jedes Radio nur wenige (zig) Quadratzentimeter absorbierende Antennen-Fläche hat, im Vergleich zu einer viele Quadratkilometer messenden "Funk-Blase" (A=4*Pi*d²) um den Sendemast, machen auch tausend Radios den Kohl nicht fett....das meiste geht trotzdem vorbei.
Den größten Effekt haben noch die Radios ganz in der Nähe zum Sender, da hier die "Funkblase" des Senders noch entsprechend klein ist.....

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Kuddel, Dienstag, 11.01.2011, 22:00 (vor 5066 Tagen) @ H. Lamarr

Der Unterschied liegt hier:

Ich schrieb:

..... ab einer Distanz von ca 1 Wellenlänge (10..30cm)...kaum von einer Topfpflanze...unterscheiden...

Bei Licht (Beispiel Solarzelle) liegt die Wellenlänge bei einigen 100 Nanometern...

Preisfragen:
Wie groß ist die Wellenlänge bei einem Mittelwellensender ?
Welches irdische Gewächs erreicht die Dimension einer dazu passenden Senderantenne ?
Welche Unterschiede gibt es bei Antennenaufbau und Funkausbreitung (Stichwort Bodenwelle) ?

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H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.01.2011, 22:26 (vor 5066 Tagen) @ Kuddel

Der Unterschied liegt hier:

Ich schrieb:

..... ab einer Distanz von ca 1 Wellenlänge (10..30cm)...kaum von einer Topfpflanze...unterscheiden...

Äh ...?

Bei Licht (Beispiel Solarzelle) liegt die Wellenlänge bei einigen 100 Nanometern...

Verdammt, ich komm' nicht drauf ...

Preisfragen:
Wie groß ist die Wellenlänge bei einem Mittelwellensender ?

Bei Wikipedia schnell gespickt zwischen 100 Meter und 1000 Meter

Welches irdische Gewächs erreicht die Dimension einer dazu passenden Senderantenne ?

Hmm, Gänseblümchen sind es nicht, die Baumriesen im Yellowstone vielleicht, es langt doch auch Lambda/4. Mit meinem Experimentierkasten "Radiomann" hatte ich es vor gefühlt 280 Jahren aber auch geschafft, mit einem Detektorempfänger bestehend aus einer Klopapierpapprolle (Spule) und einem blechernen Drehkondensator den Münchener MW-Sender (damals auf 800 kHz) reinzukriegen. Na gut, ich gebe zu, dass am Schwinkreis dazu noch' Meter Draht angeschlossen werden musste, je länger, desto besser. Wahnsinn, kürzlich hatte ich aufm Dachboden bei Muttern noch Reste dieses Experimentierkastens gefunden ;-).

Welche Unterschiede gibt es bei Antennenaufbau und Funkausbreitung (Stichwort Bodenwelle) ?

Uff, da muss ich entweder geschwänzt haben oder krank gewesen sein. Keine Ahnung.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

Kuddel, Dienstag, 11.01.2011, 23:25 (vor 5065 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 11.01.2011, 23:51

Also gut, ich versuchs mal anders zu erklären

Ausgangspunkt:
Im Bereich des Nahfeldes einer Antenne hat sich noch keine elektromagnetische Welle ausgebildet und man kann man noch direkt an das elektrische oder magnetische Feld der Antenne "ankoppeln", wodurch sich die Antenne auch in ihrer Resonanz "verstimmt".
(Daher ist der SAR eines Handy's am Kopf auch nenneswert, in eingen cm Abstand aber nicht mehr)

Bei einem Mittelwellensender ist das Erdreich quasi ein "Schenkel" der Antenne und das in die Luft ragende, rot-weisse L/4 Stäbchen der andere Schenkel.

Dadurch, daß das Erdreich selbst Teil der Antenne ist (*), reicht das Nahfeld der Mittelwellenantenne (im Gegensatz zu einer UKW-Antenne, bei welcher die Bodenleitfähigkeit keine wesentliche Rolle mehr spielt) deutlich weiter als bei einem in sich geschlossenen Dipol.

(* warum hatte wohl Omas Dampfradio einen "Erd"- und einen Antennen-Anschluß?)

Gehen wir beim Mittelwellensender mit "Erdkontakt" von einem Nahfeldbereich von 3 Wellenlängen aus, befindet man sich innerhalb eines Radius von bis zu einigen Kilometern noch im Nahfeld der Antenne. Man kann also in diesem Umkreis von seinem Schrebergarten aus mit entsprechendem Aufwand (sehr langer Draht) noch nennenswert Energie abzapfen und sogar die Antenne "verstimmen", woduch sich deren Wirkungsgrad etwas verringert, was die Stromrechnung des Senders in die Höhe treibt und die Reichweite verringert.

Bei einer in sich geschlossenen "einfachen" Mobilfunkantenne hingegen endet das Nahfeld bereits nach ca 1 Wellenlänge Abstand, was dann einigen zig Zentimetern entspricht.
Selbst bei 3 Wellenlängen wären es doch nur ca 1 Meter.... aufgrund der 10000-fach geringeren Wellenlänge beim Mobilfunk gegenüber Mittelwelle.
Außerdem lohnt sich das Anzapfen bei der Mobilfunkantenne nicht ,da nur ca 1/10000 el der Energie eines Mittelwellensenders abgestrahlt wird...

Noch ein anderer Ansatz:

Betrachten Sie die Formel für den "Path-Loss":

L= (Lambda/(4*Pi*d))^2

Das Verhältnis von Wellenlänge zu Abstand (zum Quadrat!) bestimmt also den "Verlust" der übertragenen Energie zwischen Sender und Empfänger...

Bei konstantem Abstand gilt also:
Wellenlänge groß => Übertragungsverlust klein...
Wellenlänge klein => Übertragungsverlust groß...

Ein Schrebergärtner ist selbst in 10 km Abstand zu einem Mittelwellensender "elektrisch gesehen" immer noch deutlich "näher" and der Antenne, als Frau W zu ihrem 100 Meter entfernten UMTS Mast.

K

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Dipol

Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.01.2011, 00:24 (vor 5065 Tagen) @ Kuddel

Also gut, ich versuchs mal anders zu erklären

Danke, "Kuddel" bis dahin habe ich das kapiert, es ist schön, jemand wie Sie im Forum zu haben, Sie sind einer unser "Lösungen auf Seite XX".

Noch ein anderer Ansatz:

Betrachten Sie die Formel für den "Path-Loss":

L= (Lambda/(4*Pi*d))^2

Das Verhältnis von Wellenlänge zu Abstand (zum Quadrat!) bestimmt also den "Verlust" der übertragenen Energie zwischen Sender und Empfänger...

Bei konstantem Abstand gilt also:
Wellenlänge groß => Übertragungsverlust klein...
Wellenlänge klein => Übertragungsverlust groß...

Hier fliege ich aus der Kurve, wenn L der Pfadverlust ist (Path-Loss, Übertragungsverlust), müsste, weil Lambda im Zähler steht, bei größer werdender Wellenlänge auch L zunehmen. Andererseits weiß ich aber, dass Ihre Darstellung stimmen muss, sonst wären die niedrigen Funkfrequenzen (800 MHz, Wellenlänge rel. groß) der digitalen Dividende nicht so begehrt, weil sie sich besser (abschattungsfreier, weiter) ausbreiten als Signale mit höherer Frequenz. Muss ich oben wohl irgendwo ein 1/x übersehen ...

Ein Schrebergärtner ist selbst in 10 km Abstand zu einem Mittelwellensender "elektrisch gesehen" immer noch deutlich "näher" and der Antenne, als Frau W zu ihrem 100 Meter entfernten UMTS Mast.

Das wiederum leuchtet mir ein, es wird Frau W. aber gar nicht gefallen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Märchenkiste: Die Funkfeldanzapfmaschine des Prof. Kumar

Kuddel, Mittwoch, 12.01.2011, 19:05 (vor 5065 Tagen) @ H. Lamarr

Noch ein anderer Ansatz:

Betrachten Sie die Formel für den "Path-Loss":

L= (Lambda/(4*Pi*d))^2

Das Verhältnis von Wellenlänge zu Abstand (zum Quadrat!) bestimmt also den "Verlust" der übertragenen Energie zwischen Sender und Empfänger...

Bei konstantem Abstand gilt also:
Wellenlänge groß => Übertragungsverlust klein...
Wellenlänge klein => Übertragungsverlust groß...

Hier fliege ich aus der Kurve,

mit vollem Recht, denn der Fehler lag bei mir...

wenn L der Pfadverlust ist (Path-Loss, Übertragungsverlust), müsste, weil Lambda im Zähler steht, bei größer werdender Wellenlänge auch L zunehmen.

Plausibilitätsprüfung negativ, Fehler-Alarm !

...im Eifer des (Schreib-)Gefechts hatte ich Zähler und Nenner vertauscht
es muß heißen:

L= ((4*Pi*d)/Lambda)^2

K

Märchenkiste: Mobilfunk ist gesund

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.01.2011, 19:17 (vor 5065 Tagen) @ Kuddel

Hier fliege ich aus der Kurve,

mit vollem Recht, denn der Fehler lag bei mir...

Gottseidank! Die mir immer wieder unterstellen Schäden an der CPU infolge der nahen Mobilfunkmasten scheinen dann doch nicht ganz so schlimm zu sein ;-).

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Game over: Der Professor und die Bienenstudie aus England

H. Lamarr @, München, Dienstag, 11.01.2011, 16:35 (vor 5066 Tagen) @ Doris

Guckst du hier und hier

Also alles was recht ist, aber bei Prof. Kumar platzt jetzt langsam wirklich der Lack ab ...

In dem zweiten PDF findet sich folgende Passage:

"A study in England showed that bees refused to return to their beehives where there was a DECT cordless phone station."

Da ich mich mit Bienen und EMF eine zeitlang intensiv auseinandersetzte und dabei nichts von einer Studie in England vernommen habe, machte ich mich auf die Suche nach dieser Studie ...

... und wurde mit dem Suchbegriff "study bees england DECT" auf Anhieb fündig: Gleich ganz oben in der Trefferliste bei Google heißt es:

Electromagnetic Radiation: Influences on Honeybees (Apis mellifera)

Doch was ist das? Als Quelle wird www.hese-project.org/hese-uk/ genannt! Hese aber hat nie eine Bienenstudie gemacht, schon gleich gar nicht in England.

Was ist Prof. Kumar also passiert? Er hat schlampig recherchiert und glaubt, bei hese-uk eine Bienenstudie aus England gefunden zu haben.

Richtig ist, die Studie, um die es geht, wurde in Deutschland an der Universität Landau gemacht, und diese Studie, die es in zweifacher Ausfertigung gibt (Pilotstudie, Folgeversuch), eignet sich nicht, um einen Kausalzusammenhang zwischen EMF und einer unmittelbaren Schadwirkung auf Bienen zu belegen. Ich kann das schreiben, weil wir uns im Forum sehr intensiv mit dieser Studie befasst haben und auch der Studienleiter Dr. Jochen Kuhn an dieser Diskussion beteiligt war. Die in der Pilotstudie noch ziemlich deutlichen Hinweise auf negative Folgen einer DECT-Befeldung der Bienen waren im Folgeversuch nur noch schwach ausgeprägt.

Anscheinend macht auch Prof. Kumar nur das, was man als angehender Mobilfunkgegner eben so macht, nämlich im Internet auf die Jagd gehen und Material einsammeln, das einem seine momentane Einstellung als richtig bestätigt. Mit sachkundiger Informationsbeschaffung zur Gewinnung einer objektiven Entscheidungsgrundlage hat diese Methode freilich nichts mehr zu tun.

Mir reicht es jetzt mit Prof. Kumar, ich werde seine Ausführungen mangels Erfolgsaussichten nicht mehr weiter nach brauchbaren neuen Informationen durchforsten.

Game over.

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Tags:
DECT, Kausalzusammenhang, Kumar, Kuhn, Stever

Bienen sterben

KlaKla, Dienstag, 11.01.2011, 19:39 (vor 5066 Tagen) @ H. Lamarr

Bienen sterben weltweit

Seit einigen Jahren beobachten Imker ein großes Bienensterben, besonders in den USA, Europa, dem Mittleren Osten sowie Japan. Dabei kommt es zu Verlusten von bis zu 85 Prozent der Kolonien. Eine einzelne Ursache dafür scheint es nicht zu geben. Vielmehr kommen wohl Milben, verschiedene Viren, Umwelteinflüsse, Nahrungsmangel und gering konzentrierte Gifte zusammen. ...

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Bienensterben in NRW

(RPO) Eine Milbe tötet reihenweise Bienenvölker in NRW: Zwischen 20 und 30 Prozent der Bienen in Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Monaten zugrunde gegangen. Imker sind besorgt. Schuld ist die Varroa-Milbe, die die Bienen ansticht und aussaugt.

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"Mobilfunkkritischer Wissenschaftler
und Imkerverband sehen unterschiedliche Ursachen fürs Bienensterben."

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Imker, Bienensterben, Varroamilbe

Märchenkiste: Die Strahlung Ihres Handys kann Sie töten

H. Lamarr @, München, Montag, 03.10.2011, 23:22 (vor 4801 Tagen) @ H. Lamarr

Die Suche nach Neha Kumar brachte dann schnell die Lösung für den plötzlichen Aufstieg von G. Kumar am Himmel der Mobilfunkgegner. Neha ist allem Anschein nach die Tochter der Professors und in leitender Position bei Wilcom Technologies Pvt. Ltd beschäftigt, einem Unternehmen, das sich die "Überwindung von EMF-Problemen" auf die Fahnen geschrieben hat und hierzulande unter Baubiologie geführt würde.

Und weil es so ist, wie es ist, lässt sich Neha Kumar die "Belo-Horizonte-Studie" nicht durch die Lappen gehen. Pech: Infolge Verbreitung einer "Studien-Vorabinformation" durch Next-up wurde die Anzahl der Krebstoten zu gering angesetzt, gemäß Studie sind es nicht 4924, sondern 7191 Krebstote. Untertreibung, eine für Mobilfunkgegner ganz ungewöhnliche Handlung :surprised:.

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Neues von Prof. Girish Kumar

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.07.2014, 22:41 (vor 3773 Tagen) @ H. Lamarr

Hier mal wieder eine kleine Geschichte aus der Ecke der Profiteure. Heute: Indien, und - diesmal nicht die Gespielin -, sondern die Tochter des Professors!

Die Szene hat einen neuen Professor entdeckt. Der Mann heißt Girish Kumar und ist am I.I.T Bombay beschäftigt. Seite Forschung gilt:

- Microstrip antennas and arrays, Broadband antennas
- Microwave integrated circuits
- EMI/ EMC
- RF communication circuits.

Naja, so ganz frisch ist die Neuigkeit nicht, dafür kriegt Prof. Girish Kumar zur Abwechslung auch mal aus seinem eigenen Land eins ordentlich auf die Mütze:

Incorrect, highly misplaced and misleading

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