DNA-Schäden infolge EMF-Einwirkung: ein Überblick (Forschung)

Doris @, Sonntag, 07.11.2010, 14:18 (vor 4891 Tagen) @ H. Lamarr

Mit dem Beitrag Vorsorge aufgrund wiederholter Feststellung so genannter a-thermischer Wirkungen von HF-EMF (PDF) gibt der mobilfunkkritische Prof. W. Mosgöller, Wien, einen laiengerecht aufbereiteten Überblick auf die Studienlage bei DNA-Brüchen infolge EMF-Einwirkung (Stand: Oktober 2010).

Verschaeve et al. haben zu diesem Thema auch druckfrisch was zu sagen.

Review über Laboruntersuchungen zur erbgutschädigenden Wirkung elektromagnetischer Felder

Zehn weltweit anerkannte EMF-Wissenschaftler, die zum Teil auch in internationalen Bewertungsgremien tätig sind, haben für diese Literaturstudie die Daten aus vorliegenden Studien ausgewertet, in denen der Einfluss von Hochfrequenzfeldern auf die Erbmasse in Reagenzglasuntersuchungen, Tierstudien und an menschlichen Gewebeproben untersucht wurde. Berücksichtigt wurden auch publizierte Studien, in denen nach einem kombinierten Einfluss von EMF und chemischen oder anderen physikalischen Einflüssen gesucht wurde. Wie auch schon in früheren Literaturübersichten, ergab sich kein einheitliches Bild. Viele der positiven Befunde in den Studien könnten nach Einschätzung der Autoren auf eine thermische – also deutlich oberhalb der Grenzwerte durchgeführte – Exposition zurückzuführen sein. Einige Studien wiesen jedoch darauf hin, dass biologische Effekte auch bei schwacher Exposition zu finden seien. Insgesamt stuft das Autorenteam die Anhaltspunkte für erbgutschädigende Wirkungen durch Hochfrequenzfelder geringer Stärke jedoch als sehr schwach ein.

Bibliografie: Verschaeve et al., Mutat. Res. 2010 Oct 16. [Epub ahead of print]
Abstract

Quelle: WIK EMF-Brief Nr. 27

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DNA


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