Tinnitus (Forschung)
In den Tinnitus-Foren wird das Thema Elektrosmog immer wieder mal diskutiert.
Meinem Eindruck nach in den "ernsthafteren" Foren mehr als vage Möglichkeit. Dort werden "Elektrosmog-Beiträge" nicht selten als Belästigung empfunden.
Die Schreiber wenden sich dann ab und tauchen in Elektrosmog-Foren wieder auf.
Was mit dabei aufgefallen ist, daß in den Fallgeschichten der Funkmast immer in einer Art "Ausschlußverfahren" als Schuldiger ausgemacht wird.
Man glaubt, irgendwann alle Möglichkeiten in Betracht gezogen zu haben und dann bleibt nur noch der Funkmast als Erklärung übrig.
In gewisser Weise kann man ja verstehen ,daß die Leute einen "Schuldigen" haben wollen, für die hohe Einbuße an Lebensqualität.
Interessant ist dabei auch, wie wissenschaftliche Artikel mißverstanden und fehlinterpretiert werden. Da werden z.B. Studien über das Phänomen des Mikrowellenhörens als skandalöser (weil angeblich unterdrückter) >Beweis< für die eigene These des Tinnitus durch Sendemasten herangezogen.
Selbst bei Widersprüchen zur eigenen These, z.B. der Erkenntnis, daß Abschirmbaldachine nicht den gewünschten, Tinnitus-reduzierenden Effekt haben, fängt der Betroffene nicht etwa an, andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, sondern zimmert sich passende, pseudowissenschaftliche Erklärungen zusammen, z.B. daß die Baldachine zwar die Hochfrequenz, aber nicht die niederfrequente Pulsung der Funkwellen abschirmen würden (was völliger Unsinn ist).
Vehement muss man aber darauf hinweisen, dass die Mobilfunkstrahlung leider nicht nur aus der Hochfrequenz besteht sondern dass es die gefährlicheren niederfrequent gepulsten aufmodulierten Strahlen sind,...Das Zelt oder der Baldachin schützt sicherlich in einem gewissen Rahmen vor der Hochfrequenz, aber die gefährlichen niederfrequenten Signale passieren weiterhin den Schutz.
Gefunden >hier<.
Recht nachdenklich stimmte mich bisher einzig >diese< Fallschilderung, weil der Schreiber recht nüchtern und wenig "aufgeregt" berichtet und die Geschichte dadurch sehr authentisch wirkt und die Betroffenen nur einen bescheidenen Wunsch haben:
Wir brauchen soviel wie möglich Betroffene, damit die Staatanwaltschaft einen begründeten Verdacht hat, die UMTS Antennen zum Testen, ob der Pfeifton weg ist, abzuschalten.
Interessante Abweichung hier: Der wird "Ton" auch von Fremdpersonen wahrgenommen ...
Ich denke, daß es in diesem Fall z.B. Demodulationseffekte in Rundfunkgeräten ("Kofferadios") eine Erklärung sein könnten, die dann als Tinnitus fehlinterpretiert werden.
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- Tinnitus: Handy verdoppelt Risiko -
H. Lamarr,
20.07.2010, 10:11
- Tinnitus: Handy verdoppelt Risiko -
Doris,
20.07.2010, 13:42
- Tinnitus: Handy verdoppelt Risiko -
Doris,
28.07.2010, 08:02
- Rackern für die Tonne? -
H. Lamarr,
28.07.2010, 13:28
- Rackern für die Tonne? -
Doris,
28.07.2010, 19:35
- Tinnitus - Kuddel, 28.07.2010, 21:16
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Doris,
28.07.2010, 19:35
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