Unterm Pflaster fließt der Strom (Elektrosensibilität)

Kuddel, Freitag, 09.07.2010, 17:55 (vor 5252 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 09.07.2010, 18:31

Noch ist die 15'000 Euro teure Teststrecke nur 8 Meter lang und produziert nur 50 W.

Da steht nicht, daß die 8m lange Strecke 50W produziert, sondern daß ein einziger Passant 50 Watt Leistung aktivieren kann.

Es wäre ziemlich utopisch, mal eben durch einen Spaziergang über 8m Strecke 50W Leistung zu produzieren.
Wenn ein Mensch überhaupt 50W elektrische Leistung produzieren wollte, z.B. per effizientem Dynamo, so wäre das Schwerstarbeit, bei der man heftig ins Schwitzen käme.

Ich denke, die Teststrecke produziert beim Drübergehen pro Passant bestenfalls ein paar Milliwatt an Leistung, gerade mal ausreichend für Bruchteile einer Sekunde "50Watt-Licht" in der Nacht.
Vermutlich müssen tagsüber 100 Passanten drüberlaufen, damit Nachts ein Passant einmal Licht beim Drübergehen bekommt.

Ich sehe das Ganze eher als "Öko-Gadget" für Werbezwecke.

Man überlege mal, wieviel der Strom für eine 50 W Beleuchtung kostet, die während ca 20 Sekunden leuchtet, wenn 8m Gehweg überschritten werden (schätzungsweise 0,005 Cent) und setze dies in Relation zu den erwähnten 15.000 Euro Investitionskosten für diese 8 Meter Gehweg.
Die aufgewendete Energie für Herstellung und Aufbau dieser Strecke werden vermutlich in 1000 Jahren nicht wieder eingespielt, d.h. diese Strecke ist nicht Öko-Hui, sondern Öko-Pfui.


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