Belgische Rattenstudie - Auslöser für Grenzwertsenkungen?? (Forschung)

Alexander Lerchl @, Donnerstag, 17.06.2010, 21:57 (vor 5033 Tagen) @ RDW

Doktorarbeit lieferte Zündstoff
Anlass für die aktuelle Diskussion lieferte die Doktorarbeit eines gewissen Dirk Adan von der Katholischen Universität im belgischen Leuven. Der Jungwissenschafter verglich Ratten, die er für einen längeren Zeitraum Handystrahlung ausgesetzt hatte, mit nicht bestrahlten Tieren. Ergebnis, so der Doktorand: Die bestrahlten Tiere würden nur halb so alt werden wie ihre nicht bestrahlten Artgenossen, würden mehr Tumore entwickeln, unter einem nachlassenden Gedächtnis sowie einem geschwächten Immunsystem leiden.

Na ja, ob diese Arbeit wirklich der Auslöser für die Grenzwertsenkungen ist... Hat eigentlich mit Sendestationen nichts zu tun

Hier haben wir diese belgische Rattenstudie schon mal diskutiert.

Hier hat sich Dr. Lerchl mit der Arbeit auseinandergesetzt.

Und hier gibt's auch noch was dazu.

Der niederländische Gesundheitsrat hat nach Aufforderung durch das dortige Umweltministerium nun eine umfangreiche Stellungnahme zu dieser Studie abgegeben:
Long-term effects of radiofrequency electromagnetic fields. Assessment of the study of D. Adang

RDW

Wie schon von mir vorausgeunkt: "The Committee considers these conclusions to be scientifically untenable, as a result of a number of flaws in the execution of the study and in the statistical analysis of the data. In previous reports the Committee concluded on the basis of the state of science that no causal relationship has been demonstrated between health problems and exposure to the electromagnetic fields generated by mobile telephones and their base stations. The study by Adang is no reason to change this opinion."

q.e.d.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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