Kondensatoren im Handy (Allgemein)

Raylauncher @, Freitag, 29.01.2010, 21:54 (vor 5413 Tagen) @ Kuddel

Neu in die Stellungnahme aufgenommen wurde der Hinweis, dass für elektronische Bauteile moderner Mobilfunktelefone das Metall Tantal benötigt wird, das aus dem Mineral Coltan gewonnen wird.


Hm...ich habe neulich ein 4 Jahre "altes" Mobiltelefon auseinandergenommen, da war kein einziges Tantalbauteil drin. Vor 10 Jahren war das noch anders. In dem Punkt "hinkt" man der Zeit möglicherweise etwas hinterher.

Die große Zeit der Tantalkondensatoren scheint ohnehin vorbei zu sein. Moderne keramische Vielschichtkondensatoren der Klasse 2 (z.B. X7R) erreichen wohl eine vergleichbare Energiedichte bei günstigeren Eigenschaften und größerer Zuverlässigkeit und sie kommen aufgrund der nativen Chipbauform dem Einsatz in der SMD-Technik entgegen. Als Entkopplungskondensatoren in Digitalschaltungen hervorragend geeignet. Mehrere kleinere verteilte Stütz-C´s sind ohnehin besser, als wenige große, bsonders bei den heutigen schnellen Schaltungen.
Für größere Kapazitätswerte gibt es dann ja auch noch AL-Elkos mit Festelektrolyt. Sind vergleichbar mit Tantalperlen.

Warum sollte man sich einem Kritikpunkt aussetzen, der sich elegant umschiffen lässt.

Raylauncher


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