Wenn ich weiss, dass ich nichts weiss ...

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.08.2004, 14:50 (vor 7421 Tagen) @ Steffen

Wenn Sie uns doch bitteschön einmal erklären wollen, wie denn die Wissenschaft das "NICHTVORHANDENSEIN eines Effektes" beweisen soll, dann wäre das natürlich ein Quantensprung und würde einerseits den "Reichsbedenkenträgern", "Berufsdemonstranten" und "Geschäftemachern" gehörig Wind aus den Segeln nehmen, andererseits den Betreibern einen Persilschein ausstellen.
Aber rein logisch kann man eben nichts beweisen, was es nicht gibt.

Erst heute Morgen haben wir über die Problematik des Beweisbarmachen des Nichts diskutiert. Irgendwie ist da noch der Wurm drin.

Stellen Sie sich einfach einen dieser alten Kaffeewärmer vor. Die Frage lautet, ist eine Kanne drunter, ja oder nein. Kein Problem, den Beweis für beides zu führen, dazu muss ich nur den Kaffeewärmer anheben.

Anderes Beispiel: Spatenpauli sagt, Bernhard sei gestern abend im Puff gewesen. Bernhard leugnet das. Wie soll er also beweisen, dass er nicht dort war. Nun, ganz einfach, indem er glaubhaft macht, er habe zur fraglichen Zeit mit RDW, Schutti und Helmut nachweislich am PC Mobilfunkgegner geärgert. Natürlich bestätigen Bernhards Kumpane dies, und er muss keine Sorge haben, wieder von seiner Frau mit dem Nudelholz eine übergezogen zu bekommen.

Wo, Steffen, steckt der Fehler in diesen Beispielen?

Und wenn ich mich dann schon wieder mal weit aus dem Fenster lehnen darf: Ein Quantensprung ist übrigens der kleinstmögliche Sprung den jemand in unserem Universum machen kann. Also überhaupt nix dolles. Denn nichts braucht weniger Energie, als einen Quantensprung auszulösen, die Photonen sind ja so genügsam. Machen Sie sich nix draus, habe ich auch erst vor etwa einem Jahr von einem TV-Professor gehört.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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