Neue Mobilfunkkanäle können TV-Empfang stören (Technik)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.05.2009, 12:28 (vor 5503 Tagen)

Öffnung des oberen UHF-Frequenzbereichs für Mobilfunk-Dienste birgt technische Risiken

Vor den Konsequenzen der Entscheidung über die mobile Nutzung der digitalen Dividende warnt die Deutsche TV-Plattform anlässlich der anstehenden Bundesratsentscheidung. Das Vorhaben der Politik, die Kanäle 61-69 für Breitband-Mobilfunkdienste umzuwidmen, hat nicht nur eine Präzedenzwirkung für die Zukunft des terrestrischen Rundfunks, sondern wird auch zu starken Beeinträchtigungen des Fernsehempfangs über Kabel und Terrestrik beim Verbraucher führen, teilte die Deutsche TV-Plattform am 12. Mai mit.

Die Öffnung des oberen UHF-Frequenzbereichs (790 bis 862 MHz) für Mobilfunk-Dienste birgt noch mehr technische Risiken als angenommen. So können beim Einsatz von Mobilfunktechnologien im oberen UHF-Band erhebliche Störungen des terrestrischen sowie des kabelgebundenen Fernsehempfangs auftreten, wie mehrere Untersuchungen inzwischen belegen. Unter bestimmten Bedingungen ist sogar überhaupt kein Fernsehempfang mehr möglich. Der Leidtragende ist in diesem Fall der Verbraucher. Die Medienwirtschaft stellt sich auf direkte Schäden und Folgeschäden in dreistelliger Millionenhöhe ein.

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Hintergrund
Mitteilung des Anga-Verbandes (Kabelnetzbetreiber) inklusive einer Studie, die gemeinsam mit dem IRT (Institut für Rundfunktechnik) ausgearbeitet wurde.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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