Eine Schlussfolgerung aus dem Ergebnis (Allgemein)
So gesehen ist es Verantwortungslos wenn Gemeindevertreter, Sendemasten an den Stadtrand drängen weil besorgte Anwohner sich aufplustern und durch Hetzparolen bekannter (geschäftlich orientiert) Mobilfunkgegner nur den Sendemasten als Strahlenquelle im Fokus haben.
Aber nicht nur für Kinder, sondern wenn dann schon allgemein gesehen. Allerdings werden meiner Beobachtung nach Standorte nicht vorrangig unter dem Aspekt der möglichst geringen Belastung für den Handytelefonierer gewählt.
Wer die Broschüre "Mobilfunk in den Kommunen" gelesen hat, muss feststellen, dass Senderstandorte nicht immer mit dieser Sorgfalt ausgewählt werden.
Kürzlich wurde hier im Forum mal von einem Teilnehmer geäußert, dass die Genehmigung eines Senders über 10 m Höhe eine reine Formsache sei. Bei unserem neuen Sender hier im Ort, frage ich mich, warum dies dann nicht praktiziert wurde. Wie kürzlich geschrieben, hat ein Unternehmer eines seiner Fabrikdächer (sehr niedrig) zur Verfügung gestellt für eine Antenne mit 3 Sektoren. Direkt neben der Firma hat der Mann sein Wohnhaus, welches das Firmengebäude deutlich überragt. Die Antenne ist unter 10 m und ragt deshalb nicht über das Haus, sondern steht auf Höhe des ausgebauten Dachgeschosses des Hauses in ca. 10 - 15 m Entfernung. Die Sektoren sind so platziert, dass eine rechts und eine links recht knapp an seinem Wohnhaus vorbeigehen. Ein paar Meter höher wäre sicherlich für ihn und ein paar andere Anwohner (ist allerdings ein Industriegebiet mit ein paar Wohnhäusern) besser gewesen.
Sachlich richtige Aufklärung würde mMn. darin bestehen, dass man den Anwohnern auch die Konsequenzen klar auf den Tisch legt. Wenn ein Sendemast am Stadtrand steht, muss das Handy seine Leistung hochregeln und die Belastung für die Nutzer steigt. Gerade in Hinblick darauf, dass Kindern ein Handy zur Sicherheit mitgegeben wird, tragen diese jedoch die Konsequenz und es trifft sie vermutlich härter als Erwachsene. Eltern sollten die Chance haben, darüber nachzudenken, bevor sie für/und mit ihren Kindern auf die Straße gehen um zu demonstrieren, oder leichtfertig eine Unterschriften leisten gegen den Sendemasten in ihrer Nachbarschaft.
Hier haben Sie grundsätzlich Recht. Aber Verantwortung für Kinder sollte eigentlich nicht darin bestehen, ihnen den Sendemast vor die Nase zu setzen, denn sonst könnten wir ihnen ja eine tragbare mitzuführende Picozelle um den Hals hängen. Die allerwenigsten Handytelefonierer und Kinder schon gar nicht, prüfen das Netz, bevor sie telefonieren.
Die schwerwiegenden Gründe aus Stuttgart gegen Mobilfunkmasten in Wohngebieten sind dubiose Gründe, dubioser Gruppierung die nur den verhassten Sendemast vor der eigenen Nase entfernen möchten.
Dies halte ich in einer Stadt sowieso für einen Blödsinn. Wo gibt es denn in Städten keine Wohngebiete und bei dem hohen Telefonieraufkommen in Städten kann man man nun mal nicht die Sender, unabhängig davon, wie sich dies auf den Telefonierenden auswirkt, "raus" setzen. Von daher habe ich gerade in Stuttgart immer mehr den Eindruck, es geht Herrn Hensinger erstrangig um "seinen" Sendemast.
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- Dosimetrie: Kinder kriegen tatsächlich mehr ab -
H. Lamarr,
18.04.2009, 00:23
- Eine Schlussfolgerung aus dem Ergebnis -
KlaKla,
18.04.2009, 09:50
- Eine Schlussfolgerung aus dem Ergebnis - Doris, 18.04.2009, 22:06
- Dosimetrie: Kinder kriegen tatsächlich mehr ab -
Doris,
18.04.2009, 23:22
- Dosimetrie: Kinder kriegen tatsächlich mehr ab - H. Lamarr, 19.04.2009, 00:37
- Eine Schlussfolgerung aus dem Ergebnis -
KlaKla,
18.04.2009, 09:50