Statistik: Hilfesuchender Blick ins Ausland (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 30.01.2009, 19:52 (vor 5587 Tagen) @ dlsasv

Gerade deswegen steigt doch der Mittelwert an: Gäbe es (in irgendeinem Jahr) nur unter 50-Jährige, wäre auch das mittlere Alter bei Erkrankung (in diesem Jahr) unter 50, anders herum wenn es nur über 50-Jährige gäbe. Dass sich das kontraintuitiv verhalten mag, liegt vielleicht daran, dass "dieses" mittlere Erkrankungsalter über eine Momentaufnahme ermittelt wird. Anders wäre es, wenn man einzelne Jahrgänge verfolgen würde.

Im redlichen Bemühen, die Bedeutung der von der RKI-Datenbank angebotenen Fallzahlen aufgrund Ihrer Tipps zu ergründen, bin ich über die am Fuß der Seite genannten "Hinweise" gefallen. Und zwar der Länge nach. Das RKI nennt dort derart viele Einschränkungen, dass die Datenbank gegenwärtig wohl eher einer Kristallkugel gleicht. Jedenfalls für mich. Allem Anschein nach lässt sich, wackeliger Daten wegen, für Deutschland die Frage nicht zutreffend beantworten, ob das Erkrankungsalter für Krebs nun sinkt, gleich beleibt oder steigt. Ja? Deshalb sattle ich jetzt um und sage: Es muss ja nicht Deutschland sein. In nahezu jedem anderen Land Europas wird mehr mit Handys telefoniert als bei uns. Wenn es also ein europäisches Land gibt, das beim Aufbau eines flächendeckenden Krebsregisters schon viel weiter ist als wir, dann wäre dieses Land ein besseres (statistisches) Musterland als Deutschland.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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