Aufruf zum Fundamentalismus? (Elektrosensibilität)

caro, Sonntag, 05.10.2008, 12:25 (vor 5674 Tagen) @ H. Lamarr

Wuff wird Ihnen sicher noch antworten, spatenpauli. Von mir so viel:

Kommentar: Dies irritiert mich nicht wenig, denn von Ihnen habe ich im Ohr, dass die Strahlenfühlertests geradezu zwangsläufig scheitern müssen, weil das subtile Stressempfinden der Probanden durch rabiate Studiendesigns derart in die Sättigung gefahren wird, dass irgendwelche biologischen Wirkungen von Funkfeldern nicht mehr registriert werden können.
Davon war hier im Forum nicht die Rede. Es wurde, u.a. auch von mir, die "neutrale" Laborsituation in sogenannten Strahlenfühlertests angezweifelt. Eine Prüfungssituation ruft per se Stress hervor. Das Ausmaß des Prüfungs-Stresses ist aber je nach Person unterschiedlich. Dieses unterschiedliche "Ausgangs-Stress-Level" ist ein Confounder, der bei sogenannten Strahlenfühlertests mit erhoben und "herausgefiltert" werden sollte.

Wie aber kann ein ES sensibel sein und reagieren, wenn er täglich das Handy nutzt?
Wenn Sie berücksichtigen, dass inzwischen statistisch gesehen jeder mehr als 1 Handy besitzt, ist es realistisch, Menschen mit Handy zu untersuchen.
Dass jemand ein Handy nutzt, bedeutet ja nicht, dass er nicht darauf reagiert.
"ES" reagieren auf unterschiedliche Arten von Feldern. In der von Ihnen zitierten Untersuchung wird offenbar ausschließlich die Reaktion auf GSM - 884 MHz untersucht (wo kann man die gesamte Untersuchung / das genaue Studien-Design nachlesen - Link?!).

Was ich (pauschal) sagen will: 38 ES-Probanden, die täglich mit dem Handy telefonieren, sind 38 Neutronenbomben für die Glaubwürdigkeit aller ES. Oder können Sie auch diesem Zusammenhang noch etwas Positives abgewinnen?
Meinen Sie: Wer als "ES" ein Handy anfasst ist ein "Verräter"? - Fordern Sie also von allen "ES" eine Fundi-Einstellung ein? Nur wer sich komplett vom Handy lossagt, ist ein "glaubwürdiger ES"?


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