Effekte von Mobiltelefonen auf das Gehirn (Allgemein)

Doris @, Samstag, 08.12.2007, 13:47 (vor 5956 Tagen) @ Doris

Von Klitzing spricht nur von Alphawellen und die Beispiele hierzu, die passen einfach m.E. nicht wirklich. Der Mensch ist vorwiegend draußen im Leben von handytelefonierenden Menschen umgeben und da ist er nicht in entspanntem Zustand und diese 1 mW/m² muss man auch erst mal z.B. im Schlafzimmer haben. Die "Studie" von Klitzing ist auch im EMF-Portal nicht erwähnt, also muss ich das auch einfach glauben, denn er hat die Effekte bei dieser extrem niedrigen Sendeleistung als einziger gefunden.

Wenn man unter Alphawellen googelt, findet man jede Menge, aber schlauer bin ich nicht wirklich geworden.
Hier in diesem Bericht wird die Bedeutung der Alphawellen in Zusammenhang mit Lernen gebracht, was m.e. ein sehr wichtiges Thema wäre, vor allem im Zusammenhang mit den nachlassenden Leistungen und den Konzentrationsschwierigkeiten von immer mehr Kindern und Jugendlichen. Dies könnte auch für einen immer wieder mal hier diskutierten Zusammenhang zwischen ADHS und den heimischen DECT-Telefonen sprechen, sofern der Spitzenwert und nicht der Mittelwert berücksichtigt werden würde.

Auszug aus dem Bericht:
Unsere Aufnahmefähigkeit ist erwiesenermaßen im Alpha-Zustand am besten. Entspannt und doch konzentriert ist das Gedächtnis leistungsfähiger. Lernen im Alpha-Bereich funktioniert im Durchschnitt dreimal schneller.

Hier im EMF-Portal werden die von Klitzing gefundenen Effekte auf die Gehirnströme angesprochen und auch kritisiert. Immerhin wurde diese zum Anlass genommen weiter zu forschen mit dem Ergebnis, dass man auch heute noch nach wie vor nichts Genaues weiß.

Als Erster hat zu Beginn der 90er Jahre von Klitzing (1992, 1995) in einer Reihe von Vorträgen und Publikationen auf eine mögliche Beeinflussung des EEG beim Menschen durch gepulste hochfrequente elektromagnetische Felder hingewiesen. Seine Untersuchungen wurden aus methodischen Gründen von Wissenschaftlern kritisiert, führten aber auch zu einer Serie weiterer Untersuchungen.

Mittlerweile gilt es als gesichert, was Klitzing schon Anfang der 90er vermutet hat, dass es Einflüsse auf die Gehirnphysiologie durch hochfrequente elektromagnetische Felder gibt. Dies wurde mittlerweile mehrfach repliziert. Welche Auswirkungen diese haben ob positiv oder negativ, darüber wird noch diskutiert. Und offensichtlich wurden diese Gehirnstromveränderungen bei verschiedenen Sendeleistungen gefunden. Der sehr niedrige Wert von Klitzing begegnete mir allerdings bei keiner anderen Studie wieder, warum eine Wiederholungsstudie bei diesem niedrigen WErt nicht mehr durchgeführt wurde, erscheint mit etwas komisch, denn dieser Wert wäre doch mehr als interessant.


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