Valley: Sender weg - Beschwerden weg (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 18.11.2007, 21:14 (vor 6021 Tagen) @ Doris

Kann dieser Sender und seine Auswirkungen überhaupt auf die Mobilfunkdiskussion übertragen werden?

Wenn es zutrifft, was die BI gegen den US-Sender vor Jahren geschrieben hat, dann sind die Bewohner von Oberlaindern rund um die Uhr elektrischen Feldstärken von bis zu 12 V/m (rd. 380 mW/m²) ausgesetzt gewesen, wobei der Grenzwert in dem von Kuddel genannten Frequenzbereich um 10 MHz nicht dem des Mobilfunks entspricht, sondern deutlich tiefer bei rd. 30 V/m liegt.

Mir ist kein Fall bekannt, dass jemand durch Mobilfunk pausenlos befeldet wurde mit Werten, die rund 30 % des zulässigen Grenzwerts erreichen. Da müsste dann im direkten Vergleich dazu ein UMTS-Sender mit rd. 20 V/m (1060 mW/m²) bei den Leuten reinleuchten. Selbst bei Betrachtung des Absolutwerts von 12 V/m (380 mW/m²) - werden meines Wissens derartige Werte auch bei der Hochrechnung auf Volllast einer Station nirgendwo in Deutschland erreicht, wer besser informiert ist, möge dies bitte mitteilen.

Kurz: Nein, mMn keine Übertragung auf Mobilfunk zulässig, weil die Bewohner um den US-Sender erheblich stärkeren Feldern ausgesetzt waren, die allerdings unterhalb der zulässigen Grenzwerte lagen. Ihre Frage führt daher weiter zur Dauerdiskussion, ob die Grenzwerte ausreichend schützen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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