Viele Grüße von ET (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 24.06.2007, 00:08 (vor 6392 Tagen) @ Doris

Als Referenzstände nehmen die Imker diejenigen bei sich zu Hause, die als unbestrahlt gelten dürfen.

Ja aber das ist (streng genommen) unzulässig, wenn "zu Hause" nicht in unmittelbarer Nähe des Versuchsgeländes ist, weil es dann eben zwischen den beiden Lokalitäten zu Abweichungen kommen kann, die wiederum zu einer fehlerhaften Interpretation der Ergebnisse führen können. Angaben darüber, wo genau "zu Hause" ist, habe ich nicht gefunden, bei ET war's ziemlich weit weg ... Denken Sie z. B. nur mal an die Rattenstudie der LMU München, da wurden nicht einfach Ratten mit einer x-beliebigen Mobilfunkantenne bestrahlt. Nein, da wurde eigens ein Parabolspiegel zur Erzeugung einer ebenen Wellenfront eingebaut, damit alle Ratten vor dem Parabolspiegel Funkfelder gleicher Intensität abbekommen und die in der Mitte nicht etwa mehr als die am Rand der Versuchskammer. Ich will damit sagen, dass die LMU'ler sich Mühe gegeben haben, erkennbare Schwachstellen bereits im Ansatz ihrer Studie auszumerzen.

Egal, spannend ist die Jakob-Studie allemal. Wenn ich mir aber so vorstelle, dass es den bestrahlten Bienen am Schluss womöglich sogar besser geht als den unbestrahlten, dann bin ich auf die Interpretation von Jakob neugierig. Er beißt sich doch eher die Zunge ab, als dem Mobilfunk ein Eckchen Unbedenklichkeit zuzubilligen ;-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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