Dramatische Reanimation eines Studien-Oldies (Allgemein)

Kuddel, Donnerstag, 24.05.2007, 22:26 (vor 6223 Tagen) @ Doris

Was mir da eher auffällt, ist, dass bereits vor 40 Jahren Symptome an Personen im Zusammenhang mit Mikrowellenstrahlung festgestellt wurden, über die heute die Elektrosensiblen auch klagen.

... und ebenso wenig wie heute eindeutige Beweise für einen Zusammenhang mit Mikrowellenstrahlung gefunden wurden.

Es geht in der Dissertation nicht um "Personen" an sich, sondern um Soldaten, die in engen, dunklen und (durch Abwärme) überheizten Kabinen mehrere Stunden am Tag hochkonzentriert über Radar-Bildschirmen gehockt haben, um einen eventuellen Feind im Luftraum oder auf dem Wasser auszumachen.
Diese Personen klagten über Befindlichkeitsstörungen, deren Ursache - wie in der "Diskussion der Ergebnisse" zu lesen ist- aufgrund vieler anderer Co-Faktoren nicht eindeutig auf die Mikrowelleneinwirkung zurückgeführt werden konnten.

Bei einem Blick in die Liste der Literaturstellen über dokumentierte Befindlichkeitsstörungen im Zusammenhang mit Mikrowellen , geht es auch dort überwiegend um militärische Einrichtungen, wie Radarstationen, Funkmeßplätze, Richtfunkstationen, Rundfunksender etc.

Wenn man sich ein wenig mit der damaligen (Röhren-)Technik auskennt, so sind in praktisch allen Fällen folgende Ko-Faktoren einzubeziehen:

-Starke Wärme-Entwicklung (Abwärme der Röhren)
-Röntgenstrahlung (Leuchtschirme und Hochleistungs-Verstärkerröhren)
-Starke Magnetfelder (Transformatoren)
-Ozonbelastung der Atemluft (durch die Anoden-Hochspannung)
-Lärmbelastung (leistungsstarke Lüfter)
-Asbest zur Hitze-Isolation
-PCB-haltige Kunsstoffe und Leistungskondensatoren
-...
Vermisst (oder übersehen?) habe ich in der gesamten Dissertation echte "Meßwerte" zur Leistungsflußdichte an den Arbeitsplätzen der betroffenen Personen.

Kuddel

Tags:
Radar, Richtfunk


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