Fall 38: Keine Fragen zur Tagung der KO-Ini in Würzburg (Allgemein)

AnKa, Montag, 21.04.2014, 20:48 (vor 3699 Tagen) @ H. Lamarr

Kommentar: Nicht einmal die angedrohte W-LAN-Versorgung des Vortragsaales "Wolfskeel" in Würzburg konnte die alte Dame aus München von der beschwerlichen Reise an den Rand bayerischer Zivilisation abhalten. Dies verdient Anerkennung. Warum sich Frau Weber bis heute nicht öffentlich zu dem Almauftrieb der Szene geäußert hat, ist mit Sicht auf Ihren Mitteilungsdrang allerdings rätselhaft und legt den Schluss nahe, Sie kam nicht ganz zufrieden heim aus der eintägigen Gefangenschaft in der Würzburger Festung.

Um die Sorgen einer alten Dame aus dem Volk geht es bei so einer Veranstaltung nicht. Sie dürfte dort auch nur wenige Gesprächspartner gefunden haben, die sie wirklich ernst genommen hätten.

Es geht um Marketing. Um Geschäft.

Man will die Leiden der Opfer in wohlgekleideten Worten vorführen, will diese präsentieren. Und diese bloß nicht persönlich zu Wort kommen lassen. Aufgeregtes, peinlich wirkendes Angeklage im sattsam bekannten Laien-O-Ton ("Stellen Sie sich vor, neulich in der U-Bahn...") würde nur das pseudowissenschaftiche Bild stören, das man der Welt dort draußen aus dem Versammlungssaal abgeben will.

Aber die Pressebänke dürften leer geblieben sein.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Tags:
, Verbandsarbeit, nützliche Idioten


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