Dr. Meissner entgegnet "KlaKla" (Allgemein)

Gast, Mittwoch, 30.12.2009, 11:47 (vor 5437 Tagen) @ KlaKla

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider konnte ich mich trotz mehrmaliger Versuche nicht registrieren. Ich bin der "besorgte Kinderarzt aus Gräfelfing".

Deshalb meine kurze Stellungnahme, vielleicht kann man sie ja veröffentlichen?

Das Mobilfunkstandortkonzept der Gemeinde Gräfelfing stammt von 2002, also schon ein paar Jahre her.

Lt. Deutschem Mobilfunk Forschungsprogramm gibt es "einen Forschungsbedarf bezüglich der Langzeitrisiken" und der Frage, ob Kinder durch hochfrequente Strahlung empfindlicher reagieren als Erwachsene.

Deshalb das Übereinkommen zwischen Mobilfunknetzbetreibern, Bundesregierung und Kommunen, dass trotz Einhaltung der Grenzwerte vorrangig alternative Standorte geprüft werden sollen. (Nach 2002 vereinbart !!)

Das Umweltinstitut München e.V., das das Gutachten für die Gemeinde Gräfelfing erstellt hat, empfiehlt allgemein zu Einzelsendeanlagen mit Blickkontakt zum Sender mindestens 300-500m Abstand und sieht im Gutachten für die Gemeinde Gräfelfing Standortvarianten vor.

Bei der Immission in der Nähe von Antennen mit Blickkontakt wie hier zu erwarten sind Reflexionen und Stahlung durch "Nebenkeulen" möglich.

Vielleicht ist das vorliegende Konzept (s. Miniwatt II)schon veraltet?

Warum sollten in dieser Situation mit Entfernungen von 160-200m zu 3 Schulen,
einem Kindergarten und Kinderhort, wo die Kinder sich ganztags aufhalten,
Einwände nicht berechtigt sein?

Ich habe mich um Sachlichkeit bemüht, kein Horror-Szenarium erstellt und bin seit über 30 Jahren dem Wohl der Kinder (es gab auch mal ein "harmloses " Tschernobyl) verpflichtet und in dieser Angelegenheit sehr besorgt.

Ich würde mich freuen, wenn die Möglichkeit bestände, diese Mail als Antwort in Ihrer Seite zu veröffentlichen.


mit freundlichen Grüssen

Dr. Herbert Meissner

Kinder- und Jugendarzt


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