ödp-Richtungsstreit: Gegen Handys oder Masten? (Allgemein)

Doris @, Dienstag, 23.10.2007, 20:47 (vor 6236 Tagen) @ Karl

Die Naila-Studie, die Netanya-Studie, die Studie in West-Midlands - alle (wie übrigens jede Studie!!) angreifbar wegen methodischer Mängel.
Eine Kohortenstudie, die um einiges aussagekräftiger wäre als jede Fall-Kohortenstudie, wurde niemals gemacht. Das Deutsche Krebsforschungszentrum wollte eine machen. Aber dafür wurden die Gelder gestrichen. Worüber einige dort übrigens empört sind.

Die Erhebung (statistische Auswertung) von Dr. H. Eger aus Naila ist doch gar keine anerkannte Studie gewesen.

Aber sie beschäftigt sich mit Krebserkrankungen um Mobilfunkbasisstationen. Die Zahlen sind da, und auffällig es es allemal. Ob diese im eindeutigen Zusammenhang mit der Basisstation stehen ist wiederum eine andere Geschichte. Die Gemüter bewegt diese Studie trotzdem, wenn man sich die Diskussionen darum in all den letzten Jahren anschaut. Wären es nicht so hohe Zahlen gewesen, würde diese vermutlich auch nicht so heftig bekämpft werden.

Außerdem schreibt caro von der Netanya-Studie aus Israel, die sich auch mit KRebshäufungen um Basisstationen beschäftigt.

Zur West-Midland Studie (und auch noch was zur Naila Studie) gibt es hier etwas

West Midlands (England): Bei einer Erhebung, an der Dr. J. Walker beteiligt war, zeigt sich eine ungewöhnliche Krebshäufung im Bereich der höchsten Strahlungsintensität um eine seit acht Jahren sendende Basisstation. Die Untersuchung der Krebscluster in Verbindung mit der geschätzten und gemessenen Strahlenintensität wurde von Dr. Walker bereits mehrfach mit demselben Ergebnis durchgeführt.

Deutsche Krebsforschungszentrum wollte eine Fall-Kohortenstudie machen, ist mir nicht bekannt.

Ob das Krebsforschungszentrum eine Kohortenstudie gewünscht hat, ist mir zwar nicht bekannt, aber dass so eine in Deutschland nicht durchgeführt wird/werden kann (auch aus finanziellen Gründen) schreibt hier das BfS

Die Reflex-Studie hat DNA-Schäden nachgewiesen. Wissen Sie Caro wie lange die Zellen mit welcher Leistungsflussdichte befeldet wurden, bis die Schäden auftraten? Mir ist das nicht ganz klar.

Was hat die Reflex-Studie mit Basisstationen zu tun?

Eine 24-stündige intermittierende Feldbelastung (steter Wechsel von fünf Minuten an und zehn Minuten aus) löste offensichtlich mehr DNA-Schäden aus als eine gleich lange kontinuierliche Exposition.

Wie Prof. A. berichtete, haben die Forscher im REFLEX-Projekt Kulturen menschlicher und tierischer Zellen, etwa Promyelozyten und Fibroblasten, elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Sie entsprachen in ihrer Stärke denen, die bei einem Handytelefonat auf den Kopf einwirken.

mfg
nicht caro :no: - sondern Doris ;-)

Tags:
Irreführung, Fibroblasten


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