IZgMF-Historie: Ohne "Anka" kein "wuff" (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 17.07.2011, 22:05 (vor 4911 Tagen) @ H. Lamarr

... Anfangs (März 2005) noch behutsam mit einem Beitrag über Mobilfunkantennen in Kirchtürmen. Aber selbst dieser harmlose Beitrag wurde schon überraschend heftig attackiert, die Granden der Szene hatten zuvor gegenteilig lautende Order heraus gegeben.
...
...Unsere Abnabelung ging noch 2005 weiter mit dem Artikel Kritik an den Mobilfunkkritikern, für die damalige Zeit ganz schön frech.

Die Kommentare unter den genannten Beiträgen finde ich sehr interessant.

Beim Kirchenartikel rattert Dr. Scheingraber als Argument lediglich ein paar Namen runter, nach dem Motto:
Wie können Sie bloß, weil => "Warnke, Heinrich 2005, Santini, Kundi, Frentzel-Beyme"
=> Auf mich wirkt das arrogant, beinahe wie eine Belehrung mit Aufzählung von Bibelversen.

Mit dem Artikel "Kritik an den Kritikern" haben Sie wohl einen Nerv getroffen. Es wird eigentlich sehr konstruktiv reagiert, er zeigt aber auch wie "ausgepowert" und zerstritten die Szene schon damals war.

Man liest z.B.:

Die BW kann ad acta gelegt werden,hat sich überlebt und wenn Ihr so weitermacht könnt Ihr - euch gleich dazugesellen.

Will eine Bürgerinitiative aufklären, braucht sie Redner.Kommt dann jemand von der z.B. BW,... so kostet dieser Vortrag ...sehr viel Geld...

Eine "professionelle Form" der Wissens- und Informationsvermittlung, gepaart mit entsprechenden Zielsetzungen sollte auf politisch, gesetzlicher Ebene gefunden werden sollte. .Ich würde mich nie, wie im Titel,"gegen Mobilfunk" positionieren. Bitte keine Extrempositionen beziehen und vertreten.

Dem würde ich voll und ganz zustimmen. Mit der Übernahme der Forderungen der Baubiologen, wie z.B. "maximal 1uW/m² und alles darüber ist indiskutabel".... hat die Szene den Bogen überspannt und ihre Glaubwürdigkeit beschädigt.

Besonders weitblickend finde ich den folgenden:

Meiner Meinung nach ist der Bildungsgrad unserer Bevölkerung inzwischen so hoch, dass nur die geringsten Ungereimtheiten in der Argumentation, was die Risiken angeht, schnell durchschaut werden. Ist erst einmal die Glaubwürdigkeit beschädigt, hat man unter Umständen sogar das Gegenteil erreicht: aus dem zunächst mobilfunkkritischen Bürger wird ein Kritiker der Mobilfunkritiker.

Praktisch jeder Bericht über einer Versammlung von Mobilfunkritikern enthält solch absolut kontraproduktive Punkte.
Beispiel ist die Elektrosensibilität. Darüber wird zwar viel geredet und geschrieben und viele bekennen sich dazu, diese Eigenschaft zu besitzen. Ein wissenschaftlicher Nachweis ist jedoch bisher nicht gelungen bzw. wurde bisher nicht anerkannt.

Der Kommentator hat wohl vorhergesehen, was schon ein Jahr später seinen Anfang nahm..


K


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