Gegendarstellung von Dr. Oberfeld (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 28.02.2008, 17:07 (vor 6124 Tagen) @ Doris

Medieninformation


Salzburg, 28.2.2008

Krebshäufung um das Wählamt Hausmannstätten erwiesen
Bekannter Salzburger Umweltmediziner weist Vorwürfe zurück

"Als Epidemiologe bin ich der Wissenschaft und der richtigen Interpretation von sich aus Untersuchungen ergebenden Daten verpflichtet." So reagiert der Salzburger Umweltmedi-ziner Gerd Oberfeld auf die Vorwürfe der mobilkom austria AG, Häufung von Krebsfällen einem angeblich nicht existenten Masten für die C-Netz-Anlage in den Gemeinden Va-soldsberg und Hausmannstätten zuzuschreiben.

Die von Gerd Oberfeld vorgelegten Fakten sind Tatsache: Rund um das Wählamt Haus-mannstätten wurden im Rahmen der wissenschaftlichen Studie signifikante Häufungen, bis zum achtfachen für alle Krebsarten, festgestellt. Insbesondere waren es Brustkrebs und Hirntumoren.

Im Zuge der Recherchen durch Gerd Oberfeld wurde von einem pensionierten Techniker der Post- und Telegraphenverwaltung Steiermark bestätigt, an diesem Standort ein C-Netz-Sender am Standort Wählamt Hausmannstätten betrieben wurde. Auch die Sende-leistung und die Kanalanzahl konnten vom Informanten exakt benannt werden.

Andere mögliche Faktoren, die eine derart signifikante Häufung von Krebsfällen hervorge-rufen haben könnten, konnten von Gerd Oberfeld nicht ausgemacht werden.

Im Zuge der Recherchen wurde Gerd Oberfeld seitens des BMVIT im übrigen mitgeteilt, dass nach Informationen des Bundesministeriums Daten der Netze, die nicht mehr in Be-trieb sind, gelöscht werden und daher für das BMVIT auch nicht verfügbar sind. Weiters durchgeführte Recherchen bei den Anrainern und Anwohnern haben eindeutig ergeben, dass in den fraglichen Jahren tatsächlich eine entsprechende Sendeanlage von den Anwoh-nern wahrgenommen wurde.

Bemerkenswert ist, dass sich die mobilkom austria AG mit dem Inhalt des Gutachtens of-fenbar nur insoweit auseinandersetzt, als dieses in Form von aus dem Zusammenhang he-rausgerissenen Teilen zitiert wird. Der Vorwurf, dass zum Beispiel eine 121-fache Risi-koerhöhrung errechnet wurde, wird von Gerd Oberfeld auf das Entschiedenste zurückge-wiesen. Die Ausführungen dazu im Gutachten wurden aus schließlich für Gehirntumorfäl-le in der höchsten Expositionsklasse getroffen. Ein "Herausreißen von Teilergebnissen" zur Nutzung von populistischen Aussagen stellt keine seriöse Auseinandersetzung mit dem Inhalt eines Gutachtens dar und kann daher nicht Grundlage einer sachlich geführten Dis-kussion sein, so Gerd Oberfeld.

Der rechtsfreundliche Vertreter der mobilkom austria AG hat an Gerd Oberfeld nunmehr das Begehren auf Widerruf der durchgeführten Untersuchungen erhoben und gleichzeitig für den Fall der Nichtentsprechung schadenersatzrechtliche Forderungen angedroht.

Gerd Oberfeld kann ein Verschulden nicht erkennen. Die signifikante Häufung von Krebs-fällen im Bereich des Wählamtes Hausmannstätten sind ein Faktum, welches nicht weg-diskutiert werden kann. Sollte die Ursache hiefür eine andere als der Betrieb eines Mobil-funknetzes sein, so wird dies aus wissenschaftlicher Sicht selbstverständlich zu überprüfen sein. Gegenwärtig besteht jedoch für Gerd Oberfeld kein Grund, an der Richtigkeit der ihm vorliegenden Informationen zu zweifeln. Ein hinreichender Beweis, dass sich am Wählamt in Hausmannstätten kein C-Netz-Sender befunden habe, konnte von der mobilkom austria AG bislang jedenfalls nicht erbracht werden.

Die Aussage der mobilkom austria AG, dass Österreich eine seriöse Mobilfunkpolitik benö-tigt, die befürchteten Risiken nachgeht, ohne deshalb auf Ängsten und Panikmache aufzu-bauen, begrüßt Gerd Oberfeld ganz besonders. Es ist hoch an der Zeit, die Ängste und Be-fürchtungen der betroffenen Bevölkerung, aber auch der schon seit Jahren hierauf hinwei-senden wissenschaftlichen Erkenntnisse zu respektieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Vielleicht findet sich endlich ein gemeinsamer Aufbruch in diese richtige Rich-tung!


Für Rückfragen steht Herr Dr. Gerd Oberfeld von 14:00 bis 16:00 unter
0662/8042-2969 zur Verfügung.

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Tags:
Oberfeld, Gegendarstellung


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