Unschärfen in der Stellungnahme des "Reflex"-Koordinators (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 03.12.2010, 22:28 (vor 5123 Tagen) @ Doris

Die Österreichische Agentur für Wissenschaftliche Integrität (OeAWI) hat heute ihre Stellungnahme zu einigen der Wiener Veröffentlichungen bekannt gegeben:

http://www.oeawi.at/downloads/Stellungnahme-der-Kommission-20101126.pdf

Und das meint Dr. A. dazu

http://www.elektrosmognews.de/news/20101203_160722.html

Die Stellungnahme von Dr. Adlkofer gibt einen schönen Einblick, wie hart er am Wind segelt.

Er schreibt:

"In der Stellungnahme der Kommission für Wissenschaftliche Integrität zum „Fall 2009/01“ heißt es, dass in Bezug auf die Publikationen von Diem et al. 2005 (die zur REFLEX-Studie gehört) und Schwarz et al. 2008 (die einer Nachfolgeuntersuchung entstammt) die Fälschungsvorwürfe nicht verifiziert werden konnten."

Und damit erweckt er den Eindruck, die OeAWI habe geurteilt, der Vorwurf der Fälschung sei nicht haltbar.

Tatsächlich aber heißt es in der Stellungnahme der OeAWI ganz anders:

"Die Kommission konnte auf dieser Grundlage den von Herrn Lerchl erhobenen Fälschungsvorwurf weder bestätigen noch entkräften."

Warum Adlkofer den Eindruck erwecken möchte, die Fälschungsvorwürfe wären vom Tisch, macht einer seiner Sekundanten im hese-Forum deutlich. Es geht um Einschüchterung. Zur OeAWI-Entscheidung heißt es dort penetrant kategorisch:

"Es geht nicht um den wissenschaftlichen Wert der Studie, dieses kann jeder halten wie er möchte, sondern darum, dass durch den Entscheid der OeAWI keiner mehr von einer Fälschung reden kann bzw.darf,
außer er möchte sich eine Klage einhandeln.
So knapp und einfach ist das.
Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion."

Da versucht tatsächlich jemand aus der Deckung heraus jegliche Diskussion über die Fälschungsvorwürfe mit einem Bannstrahl zu belegen. Der Sekundant hat dort allerdings die Rechnung erstens ohne RDW und sich zweitens unverzüglich aus dem Staub gemacht :wink:.

Insgesamt wirkt die Stellungnahme von Dr. Adlkofer auf mich blass, was er zur Sache zu wenig sagt, investiert er, wie schon in früheren Stellungnahmen, in persönliche Pauschalangriffe gegen seine Widersacher.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Verdrehung, Wissenschaftliches Fehlverhalten, Elektrosmognews, Unterlassungsklage, Kampagne, Endbericht, Uminterpretation


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