ES-Prinz auf der Erbse (Elektrosensibilität)

Kuddel, Freitag, 27.03.2009, 17:54 (vor 5731 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 27.03.2009, 18:35

Wer auf seiner Website freilich Texte stehen hat wie diesen "Auch im Umkreis von ca. 300m von schnurlosen DECT-Telefonen treten massive Beeinträtigungen auf!"

Mit freier Sicht auf die DECT Basis beträgt die Leistungsflußdichte in 300m Entfernung maximal 0,2uW/m² Spitzenwert, bzw 0,002uW/m² Effektivwert.

Da die Geräte normalerweise in einem Haus stehen, und kein Zimmer 300m lang ist, müßte man noch mindestens 10dB Dämpfung für eine Außenwand hinzurechnen.
Dann wären wir bei 0,02uW/m² Spitzenwert, das ist Faktor 5 unterhalb des schwächsten baubiologischen Vorsorgewertes, welche bei ihm angeblich "massive Beeinträchtigungen" hervorrufen (gibt es überhaupt Baubiologen-Meßgeräte, die das noch anzeigen ?)
Den Test muß er auf jeden Fall in einem ausgesprochenen Funkloch durchgeführt haben.

Also tut mir leid, wenn der Herr wirklich an solche Zusammenhänge glaubt, dann gehört er für mich in die spezielle fachärztliche Behandlung, die Extrem ES üblicherweise kategorisch ablehnen...

Erinnert mich an das Märchen von der Prinzessin auf der Erbse.

Eine echte Prinzessin spürt nach einer Nacht auf einem Bett mit 20 übereinander gestapelten Matratzen (*), ob auf dem Boden unter den 20 Matratzen eine getrocknete Erbse gelegen hat oder nicht.

So wie die Prinzessin auf der Erbse im Kinder-Märchen von 1837, bekommt im Erwachsenen-Märchen aus dem Jahr 2009 ein echter ES-Prinz eben massive Berschwerden von einer 300m entfernten DECT Basis. :yes:

K
(*)Ich habe mich als Kind schon immer gefragt, ob man auf einem Bett mit 20 gestapelten Matratzen nicht seekrank wird.

Tags:
Spitzenwert, Effektivwert


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