Mr. ICNIRP: ... dann haben wir ein Problem! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 16.05.2006, 19:17 (vor 6787 Tagen) @ dlsasv

Ich fürchte, da kann ich Ihnen nicht ganz folgen. Wo genau ist der Hund denn hier begraben?


Einerseits wählt man genau das Expositionsmuster, bei welchem der von der Wiener REFLEX-Arbeitsgruppe gefundene Effekt maximal war; ich unterstelle, aus der Überlegung heraus, dass man so eine Wirkung am ehesten finden sollte, wenn es eine gibt. Andererseits nimmt man aber gerade einen Zelltyp, mit dem in derselben Arbeit absolut nichts passiert ist. Und das, obwohl dies bemängelt worden ist (im Fachgespräch) und obwohl in der Empfehlung, auf die man sich beruft, noch ein weiterer Zelltyp steht (mit dem etwas passiert ist). Beides zusammen ist mir momentan noch weniger verständlich als das zweite alleine.

Ja, jetzt hat's geschnackelt. Haben Sie diesen Zuchtversuch schwarzer Schimmel beim Bfs schon einmal hinterfragt? Dürfte ja wohl eher unwahrscheinlich sein, dass die beiden Auftragnehmer für die Studien 13 und 14, der Arbeitskreis molekulare Mechanismen umweltbedingter Gentoxizität und das Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin sich vor 2008 dazu äußern (dürfen).

Auch eigenartig: Das BfS hat Untersuchungen zur Gentoxität des Mobilfunks nur in die Prioritätsklasse 2 (von 3) eingestuft. In Anbetracht der Bemerkung von Prof. Bernhardt hätte ich da mehr erwartet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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