Sinn von Diskussionen (Allgemein)

Doris @, Mittwoch, 05.05.2010, 11:40 (vor 5326 Tagen) @ Fee

Manchmal kann man sich schon über den Sinn von Diskussionen zwischen manchen Befürwortern und Gegnern fragen,

Z.B. über solche Diskussionen.

Auch hier stellt sich für mich die Frage, wie wirkt eine Antwort Ihres Vorstandes auf die jungen Mädchen? Auch wenn Sie meine Aussagen wieder als "gemein" sehen werden. Für mich sind solche Äußerungen einfach nur noch "krank". Es sind Menschen, die durch einen mal berechtigten Kampf für eine gute Sache zu einem fanatischen Vorgehen mutierten, bei dem jegliches Maß und Ziel verloren ging. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass es auch die Tatsache ist, egal aus welchen Gründen, nicht in der Lage zu sein, neue Erkennntnisse zu akzeptieren und sein Engagement darauf anzupassen. Und es geht mir nicht um die Elektrosensiblen, denen durch so ein Auftreten ganz sicherlich nicht geholfen wird. Es geht darum, dass sich manche Menschen wohl auch so über die totale Überzeugung, dass Mobilfunk ganz fürchterlich krank macht - krank machen muss, profiliert haben und in diesem Engagement eine Lebensaufgabe gefunden habe. Ohne diese Lebensaufgabe stehen solche Menschen letztendlich mit nichts da und das kann fürchterlich schmerzen. Diese Menschen manövrierten sich m.E. schon vor längerer Zeit ins Aus und werden nur noch von kleinen Randgruppen gehätschelt und gepflegt, während draußen im realen Leben sich Gott sei Dank noch ein paar seriöse Leute tatsächlich um die Frage kümmern, ob Mobilfunk krank macht.

erst recht, weil solche Diskussionen den Graben manchmal sogar noch vergrössern

da stimme ich Ihnen zu und frage mich immer mehr, liegt es am Menschen oder am Thema, dass Menschen jeglichen Respekt im Umgang miteinander verlieren. Ich gestehe Ihnen zu, dass Sie mich nicht mehr für objektiv halten, weil ich zu der "Befürworterseite" gehöre. Zu den Gegnern gehöre ich sicherlich nicht, weil Mobilfunkgegner ist ewig gestrig. Ich plädiere für einen vernünftigen Umgang mit der Technik auch unter sozialkritischen Aspekten. Der Mensch hat sich durch dieses Kommunikationsverhalten verändert - nicht nur zum Vorteil. Aber ich sehe, dass sich die Gegner derart aggressiv verhalten, wenn man sie kritisiert bzw. ihr Verhalten hinterfragt. Dass diese Kritik teilweise pure Provokation ist, das sehe ich allerdings auch. Meine Aussage des "wirren Aneinanderreihens" empfinden Sie als "gemein" und eine Aussage, für die ich mich schämen sollte. Nein, Fee, es ist meine ehrliche Meinung, die ich geäußert habe und an der ich nichts Beschämendes finde. Frau W. verarbeitet m.E. in ihren Beiträgen zum einen sämtliche unverarbeitete persönliche Demütigungen, die sie meint erlitten zu haben und zum anderen aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen, die sie nicht so sehen kann und auch nicht sehen möchte. Frau W. glaubt, dass die Mobilfunktechnologie der Untergang der Menschheit ist und unsere Kinder wohl nur dieses eine Problem in ihrem Leben haben werden. Und das, Fee, ist für mich wirres Aneinanderreihen, welches von fachfremden Personen nur als "irre" gesehen werden kann und muss.

und die unterschiedlichen Meinungen oft einfach auf den andern Erfahrungen mit der Schädlichkeit von Elektrosmog beruhen.

Das glaube ich Ihnen, aber wenn man in der Kritik steht als Elektrosensibler gewisse psychische Auffälligkeiten zu habe, was gleich empörend als "verrückt sein" aufgefasst wird, dann sollte man umso stärker darauf achten, dass dieser Eindruck nicht noch weiter verstärkt wird.
Deshalb finde ich Ihre Aussage, dass es mir nicht passt, dass Betroffene und Gegner Präsenz zeigen, absolut lächerlich. Es ist nicht richtig, dass es mir "nicht passt", dass Betroffene Präsenz zeigen, sondern wie sie diese zeigen.

Tags:
, Objektivierung


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