Antenneninitiative Luzern: Das Schweigen der Betreiber (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 10.05.2016, 13:16 (vor 3128 Tagen) @ H. Lamarr

[...] Andererseits werden die Mobilfunkbetreiber locker eine Million in ihre Abstimmungspropaganda investieren können.

Ich habe heute extra noch einmal nach irgendwelchen Aktivitäten der schweizerischen Netzbetreiber gesucht, mit denen sie die Volksabstimmung am 5. Juni zu ihren Gunsten beeinflussen wollen. Doch da ist Nichts.

Auch die Stadt Luzern, die gegen diese Initiative ist und dies im Januar 2016 begründet hat, sie schweigt seither. Die einzigen, die öffentlich für die Annahme der Initiative strampeln sind die Initiatoren der Volksinitiative und der Verein Gigaherz rudert mit. Ansonsten herrscht kollektive Stille, obwohl es nur noch rd. 25 Tage bis zur Abstimmung sind. Mich wundert es, dass die Betreiber offensichtlich die Ruhe weg haben, und ich bin gespannt, ob sie ihre Passivität bis zum 5. Juni durchhalten.

Ganz anders geht es bei der sogenannten Milchkuh-Initiative in der Schweiz zu, die ebenfalls am 5. Juni zum Volksentscheid kommt. Da wird in Google-Trefferlisten mit kostenpflichtigen Anzeigen (!) für ein "Nein" geworben (Bild). Die Anzeige fand ich zufällig, als ich bei Google den Suchbegriff Luzern Volksabstimmung Wildwuchs eingab.

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Etwas Ähnliches konnte ich von den Befürwortern und Gegnern der Luzerner Antenneninitiative nicht finden. Das mag daran liegen, dass deren Abstimmung allein in der Stadt Luzern stattfindet, die Entscheidung zu der Milchkuh-Initiative dagegen alle Schweizer treffen können.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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