Jetzt muss Randi keine Million Dollar zahlen ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 04.06.2011, 00:35 (vor 4924 Tagen) @ Capricorn

... an Probandin #25 in dieser Studie:

Nee, musser nicht. Warum nicht? Weil Voraussetzung ist: "... who can show, under proper observing conditions ..." Mit Magda Havas als Versuchsleiterin liegen keine proper überwachten Bedingungen vor, mMn eher das Gegenteil, statt Frau Havas könnten Sie auch "Fee" als Versuchsleiterin einsetzen, die ist wahrscheinlich sogar noch ein Stück ergebnisoffener.

Wir können das ja in aller Ruhe abwarten, so wie bei der Favre-Studie, was denn saubere Replikationen der Havas-Studie so erbringen, das Havas-Experiment ist ja sogar noch ein Stück einfacher zu wiederholen, als das von Favre. Wäre da nicht ein kleines Problem: Havas Probandin Nummer 25 ist nur deshalb so "schön", weil sie "Sofortwahrnehmer" ist, etwas, was es nach Auskunft einiger überzeugter EHS, die verzögert reagieren, gar nicht geben dürfte. Mit "Fee" z.B. wäre der Havas-Test schon mal nicht machbar, wenn bei ihr Stunden nach Beginn einer 3-minütigen DECT-Exposition der Puls steigt, dann könnte sie ebensogut George Clooney im Fernsehen gesehen haben.

Was mir spanisch vorkommt, an Havas kommt mir vieles spanisch vor, ist die Anzahl der Probanden, 25 sollen es laut Bürgerwelle gewesen sein. Im November 2009 hatten wir die Havas-Studie jedoch schon mal hier diskutiert, da waren es noch 100 Probanden, wobei schon damals der Verbleib der restlichen 75 ungeklärt blieb.

Nein, für mich sind Tests, in denen Magda Havas die Finger drin hat, aus vielerlei Gründen (hier im Forum nachzulesen) unseriös, die Frau ist mir zu medienversessen und sie hat mir eindeutig zu viele geschäftlich orientierte Webseiten. Sollte der DECT-Test von irgendjemand, der als ergebnisoffen gelten kann, erfolgreich wiederholt werden können, würde mich das sehr wundern. Prüfstein wäre z.B. Probandin 25. Wenn es diese Person wirklich geben sollte, müsste sie ein starkes Interesse haben, ihre unerwünschte Fähigkeit auch anderen Wissenschaftlern zu demonstrieren. Wir dürfen also gespannt sein, wie Frau Havas auf Anfragen nach der Identität der Probandin 25 reagieren wird, mein Bauch hat sich seine Meinung schon jetzt gebildet.

Dieser Test von Magda Havas könnte ein weiterer Indikator auf dem Weg zur Abklärung der ungelösten Frage EHS sein ...

Ja, wenn es unabhängige seriöse Replikationen geben sollte, dann könnte da etwas dran sein. Nur, wieso ist seit Oktober 2008 (da entstand die Havas-Studie) noch niemand auf die Idee gekommen, dieses nun wirklich sehr simple Experiment zu wiederholen? Wieso bringt Havas keine neuen Probanden, wo es doch angeblich so viele gibt, sondern klebt bei ihren ursprünglichen 25 fest? Da riecht was - meiner Meinung nach, wobei ich einräume, dass ich Frau Havas gegenüber stark voreingenommen bin.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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