Klaus Buchner irrte! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 31.10.2010, 02:23 (vor 5140 Tagen) @ Sektor3

Oder, um den Vergleich von Prof. Buchner aufzunehmen: der durchschnittliche Handynutzer (37 Stunden pro Jahr) würde bei 1,3 W/kg in bestimmten Körperzellen im Jahr etwa soviele Kleinkerne ("Maß für die Erbschäden in den Zellen") erzeugen wie durch 250 bis 500 Röntgenaufnahmen.

Wenn er das wirklich gesagt hat, einen Beleg dafür konnte in nicht finden, dann kann das nicht vor 2003 gewesen sein (erste Vorstellung von Reflex). Damals gab es GSM in Deutschland aber schon seit elf Jahren, die allerersten Handynutzer bei uns hätten 2003 also schon 2750 bis 5500 Röntgenaufnahmen via Handy über sich ergehen gelassen. Heute, nach 18 Jahren GSM wären es sogar 4500 bis 9000 Röntgenaufnahmen für die Jungs & Mädels der ersten Stunde, Also, ich behaupte mal, das hätte keiner überlebt - wenn Buchner recht gehabt hätte. Dafür, dass der explosionsartige Anstieg der Krebsinzidenzen irgendwann nach 1992 ausgeblieben ist, speziell Kopftumore - und nur am Kopf wirken die 1,3 W/kg ein - sind meines Wissens noch immer relative selten unter mittlerweile rd. 4 Mrd. Handy-Nutzern, gibt es mMn eine einfache und widerspruchsfreie Erklärung: Klaus Buchner irrte!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
ödp, Buchner, Röntgenstrahlung, Röntgenaufnahmen, Erbschäden


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