Ich tippe mal auf W-Lan vom Nebenzimmer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 14.01.2010, 03:10 (vor 5430 Tagen) @ Ditche

Sagen Sie mal, spatenpauli, beginnen da Ihre Gedächnissfunktionen unterm W-Lan aus `em Nebenzimmer zu leiden? :-)

Mitnichten, und der W-LAN-Router steht ca. 1 Meter neben mir.

Etwas weiter oben schrieben Sie noch:

Die Befeldungskammer ist nur 14 cm hoch, die "betritt" keiner.

Stimmt.

Jetzt schreiben Sie:

Die Koniferen wurden gemäß Studien-Abstract mit 131 V/m befeldet, macht Faktor 4,7636364 über Grenzwert (mehr Nachkommastellen zeigt mein Taschenrechner nicht an).

Stimmt auch. Nur, was hat das eine mit dem anderen zu tun?

So, etnweder Sie kriechen in eine 14 cm hohe Befeldungskammer, - da ja die Koniferen in dieser mit 131 V/m befeldet wurden - , oder aber Sie mischen sich unter die Koniferen und werden dann mit 131 V/m befeldet. Und in beiden Fällen würde ich mich dort nicht länger ohne Schutz aufhalten wollen, immerhin ist ja nach Ihrer Rechnung der Grenzwert um grob Faktor 4,7636364 überschritten. ;-)

Achso, Sie meinen der Messtechniker müsse immerzu dort sein, wo sein Messgerät oder die Messantenne ist. Also das sehe ich ganz anders. Wir sind uns doch einig, dass die runde Befeldungskammer oben nur mit Hasendraht abgedeckt war, damit Licht und Wasser zu den Gehölzen kommen kann. Bei 80 cm Wellenlänge dürfen die Maschen schon ziemlich grob sein. Also könnte ich ein einstrahlfestes Messgerät einfach in die Kammer reinlegen, Hasendrahtdeckel drauf, Power on und nun von oben (in Sicherheit) durch den Hasendraht hindurch das Display ablesen. Naja, der Brüller ist diese Methode sicherlich nicht.

Eleganter wäre natürlich eine vom Messgerät via Kabel abgesetzte aktive Messantenne, z.B. ein "Lolly" wie wir ihn bei unserem Bus-Messprojekt verwendet haben. "Lolly" rein in die Kammer, Kabel samt Stecker durch die Hasendrahtmaschen gefädelt und am Messgerät angeschlossen. Das bisschen Kabeldämpfung auf vielleicht 2 bis 3 Meter ist bekannt und lässt sich mühelos automatisch auf den Messwert aufschlagen. Variante 2 wäre mein Favorit, weil das Messgerät außerhalb der Kammer keine starken HF-Pulsspitzen aushalten muss, die möglicherweise zu Messfehlern führen. Außerdem muss dann keiner aufm Brett quer über dem Hasendrahtdeckel herumbalancieren.

Wat stimmt denn nu´...?

Beides oder nichts. Wir stochern hier doch nur wie "wuff" im Nebel des Möglichen und Unmöglichen herum, eigentlich schade um die Zeit, denn einer, der's weiß, könnte den Eiertanz in nur 5 Minuten beenden. Also schlage ich jetzt vor, wir beenden das Tänzchen und wenden uns wieder den ernsten Dingen des Lebens zu.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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