Volltreffer??? (Allgemein)

Fee @, Mittwoch, 24.06.2009, 23:40 (vor 5640 Tagen) @ Doris

Wo ist hier die Wissenschaftlichkeit, die Replizierung oder die Doppelverblindung, die ja einzig und allein als Anerkenntnis geduldet wird.

Es geht hier nicht um die Anerkennung, sondern erstmal um die Abklärung, ob und wieviele Menschen es gibt, die sich als elektrosensibel bezeichnen. Und deshalb sind diese stagnierenden Zahlen sehr interessant. In Schweden sind eine große Anzahl bekannter mobilfunkkritischer Wissenschafler tätig, die nicht mit unseren Doktoren Scheiner, Waldmann-Selsam und wie sie alle heißen verglichen werden können. Es sind in Schweden Wissenschaftler, die regelmäßig Studien veröffentlichen und an den großen Wissenschaftstagungen teilnehmen. Von daher müsste das Thema präsent sein in Schweden und trotzdem stagnierende Zahlen.
Mit so einer Umfrage soll erst mal in Erfahrung gebracht werden, welche Priorität dieses Thema überhaupt hat, erst dann kommen die wissenschaftlichen Untersuchungen mit all dem was Sie oben fordern.

Bei den Gehirntumoren sucht man auch erst mal die ganzen Fälle zusammen, ob es mehr werden. Ein Wirkmechanismus ist deshalb trotzdem noch nicht gefunden.

Ich hätte da noch einige Fragen zu Ihrem Fall, aber vielleicht stört Sie das Interesse und viele Betroffene möchten nicht so genau befragt werden. Deshalb lasse ich es mal.

Diese Werte von Schweden entsprechen in der Grössenordnung in etwa denjenigen in der CH-Umfrage erwähnten von 5 %, wenn man bedenkt, dass in Schweden noch eine weniger dichte Bebauung mit entsprechend geringeren niederfrequenten Feldern und geringerer Antennendichte vorhanden ist sowie eine grössere Anzahl Personen in Einfamilienhäusern leben statt in Wohnungen mit Nachbarn mit DECT und W-Lan.

Wenn die Umfrage wirklich korrekt ist, könnte man den fehlenden Anstieg als Hinweis auf eine Veranlagung zu ES ansehen. Wobei es mich schon etwas erstaunt, denn in der Selbsthilfegruppe Elektrosensible ist ein ständiger langsamer Anstieg der Anzahl Betroffener festzustellen, in Richtung jüngere und Männer, vor allem auch in Zusammenhang mit W-Lan und oft grössere Not der Bisherigen wegen Zunahme der Belastung.

Mit einer Dunkelziffer von Elektrosmog-Beeinträchtigen, die noch an genügend guten Orten wohnen, die nicht wissen, woher ihre Beschwerden kommen oder mit chronischen Erkrankungen, die wegen EMF-Einfluss nicht bessern, sollte gerechnet werden.


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