Wer zuletzt lacht ... (II) (Elektrosensibilität)

Doris @, Dienstag, 20.01.2009, 11:25 (vor 5797 Tagen) @ Schmetterling

Ich erwähne das nicht so oft, weil es viel schwerer ist, das zu beweisen. Die Symtome treten fast immer erst nach einer Verzögerung im Stundenbereich auf. (Aus diesem Grunde sind solche Studien wie bspw. die Kinderstudie eigentlich ein Fall für den Papierkorb.)

Die Kinderstudie hat nichts mit Elektrosensibilität zu tun. Es geht nur darum, gibt es Symptome bzw. Reaktionen bei Menschen, die Funktechnik nutzen und dieser ausgesetzt sind. Und ich finde es sehr wichtig, dass Studien an Kindern vorgenommen werden. Der Ansatz die Expositionen zu messen, denen Kindern ausgesetzt sind, finde ich gut, sie nach Auffälligkeiten zu fragen ebenfalls. Ich wüsste keine bessere Methode. So höre ich zwar immer, auch von Ihnen, dass dies falsch ist, aber leider sagt niemand, wie es denn richtig gemacht werden soll und kann. Insgesamt fällt mir unter den Kritikern auf, dass es immer Vorwürfe und Anschuldigungen gegen die "Gegenseite" gibt, aber Ideen und brauchbare Vorschläge haben sie auch keine. Da wird von der Wissenschaft was verlangt, was man selber auch nicht besser macht. Und bei den Kritikern sind die Betroffenen angesiedelt, da müsste doch was Brauchbares auf die Beine gestellt werden können. Und wenn jetzt jemand die wissenschaftliche Akzeptanz bemängelt, die diese Tests nie erhalten würden, nicht mal intern versuchen die was Ordentliches auf die Beine zu stellen. Bis auf die unzähligen Kasuistiken von Frau Dr. Waldmann-Selsam, die in dieser Form nicht brauchbar sind, gibt es nichts und es gibt unzählige Ärzte bei den Mobilfunkkritikern.

Und Ihr Einwand oben gilt m.M.n. deshalb nicht, weil die Kinder sehr wohl rückblickend Veränderungen feststellen könnten, was m.E. sowieso objektiver ist. Meine Bekannte hat ein ganzes Jahr lang massive Beschwerden gehabt und war teilweise deswegen in ärztlicher Behandlung und hat diese nicht ansatzweise mit ihrem Telefonieren in Verbindung gebracht, weil uns zum damaligen Zeitpunkt das ganze Thema gar nicht bekannt war. Das Telefon war halt ein Telefon und zwar ein sehr praktisches. Und nicht mal als sie das Telefon abgeschafft hat, was sie nicht wegen den Beschwerden sondern wegen der Glaubwürdigkeit nach außen tat, stellte sie dann rückblickend fest, dass ihre Beschwerden weg waren und praktisch nie mehr aufgetaucht sind.
Dass sie auf starke Felder Reaktionen zeigt, hat sich dann bei einer Studie gezeigt, für die sie sich gemeldet hat. Ob sie es x-beliebig wiederholen könnte, weiß niemand. Sie selber würde es oft unheimlich reizen, es nochmals zu probieren, aber eben nur aus reiner Neugier und nicht als Bestätigung für etwas, auf was sie pocht.

Zu Ihrem Beitrag von gestern melde ich mich noch mit ein paar kurzen Sätzen, sobald ich Zeit habe, viel dazu zu sagen gibt es nicht.

Tags:
Vorschlag, Kinder, MobileE-Studie, Handy, Elektrosensibilität


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