Feldfrei? Brennendes Interesse gelöscht (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 18.01.2009, 20:35 (vor 5798 Tagen) @ Thomas

(...) Frau Semmelweis wohnt inzwischen praktisch feldfrei in einer neuen Wohnung, (...)

das haben wir gerne, charles "Experiment" auf´s kleinste sezieren

Das bisschen Nachfragen nennen Sie schon "auf´s kleinste sezieren"?

und dann so eine allgemeine Aussage:
inzwischen praktisch feldfrei ! ;-)

Wie "Feldfrei" denn?

Höhe der "HF-Werte" im Bereich von 10 MHz bis 6 GHz?
...

Ja, feldfrei eben! Weit und breit kein Feld. Weder ein Weizen-, ein Raps- noch ein Kartoffelfeld. Feldfrei eben!

Sie wollte, dass ich Ihr die verklebten Fensterfolien ablöse und in der neuen Wohnung wiederverwende. Nur, wie soll ich die wie Tesafilm klebrigen Folien ein paar Häuserblocks so tragen, dass sie nicht selbst verkleben? Also habe ich das abgelehnt und ihr gesagt, messen wir doch erst einmal, ob Sie die Folien noch brauchen. So, und das habe ich dann irgendwann im Herbst 2008 auch gemacht, mit demselben Messgerät wie in der ursprünglichen Wohnung. Die Werte habe ich protokolliert, finde das Protokoll aber nicht mehr. Dennoch weiß ich noch sehr gut, dass Frau Semmelweis in ihrer neuen Wohnung praktisch feldfrei lebt, mehr als 5 µW/m² (Spitzenwert) waren es nicht, wenn sie keine Wände hochklettert, im Schlafzimmer waren es sogar nur 1 µW/m² und weniger. Weil ich mich an den Grenzwerten und nicht an absolut fragwürdigen baubiologisch erschnüffelten Fantasiewerten orientiere, ist die Bude von Semmelweis für mich damit feldfrei (die Einschränkung "praktisch" lasse ich weg). Nicht mal das allgegenwärtige DECT konnte ich feststellen.

Vergessen Sie nicht: Von der Schizophrenie und den ungewöhnlich vielen nagelneuen Schirmen im Schirmständer einmal abgesehen ist die alte Dame sehr rüstig, geistig hellwach und wirkt auf mich pumperlgesund. Der einzige, der der Frau ES angedichtet hat, war Dr. Ahus. Sie selber sagte schon immer, sie sei nicht ES. Und deshalb erlaube ich mir, mich flotten Schrittes über alle von Ihnen geforderten messtechnischen Nachweise hinwegzusetzen, derweil für das Auffahren derart schweren Geschützes jegliche Grundlage fehlt. Außerdem täte ich mich schwer, die Höhe von HF-Werten exakt zu messen, die Raumhöhe der Wohnung begrenzt diese nämlich radikal auf 2,70 Meter ;-).

Nein, Thomas, sollte Frau Semmelweis einst in die ewigen Jagdgründe eingehen, dann mit Sicherheit nicht vorzeitig wegen der Einwirkung von schwindelerregend schwachen Feldern welcher Art auch immer.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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