Garmisch-Partenkirchen unter Druck (Allgemein)

Gast, Dienstag, 06.12.2016, 19:43 (vor 2913 Tagen)

Garmisch-Partenkirchen - Durch ihr couragiertes Eintreten haben Anwohner verhindert, dass die Telekom auf einem Haus an der Törlenstraße 24 - 26 einen Funkmast errichten kann. Schützenhilfe erhielten sie vom Bauausschuss, der das Vorhaben einstimmig ablehnte. Doch der Telekommunikationskonzern gibt nicht auf. Wahrscheinlich zieht er vor Gericht.

Irgendwie erinnert dieser Kampf an die Geschichte von David gegen Goliath. Im Alten Testament steht, wie der kleine David einen Riesen zu Fall bringt. Analog dazu haben besorgte Bürger, die in der Umgebung der Törlenstraße im Ortsteil Garmisch zu Hause sind, die Deutsche Telekom, die sicherlich zu den Giganten der Telekommunikationsbranche zählt, zwar nicht besiegt und in den Staub fallen lassen, aber gestoppt – zumindest vorerst.

Von der Deutschen Funkturm, einer 100-prozentigen Telekomtochter, wollte das Bonner Dax-Unternehmen eine Mobilfunkantenne auf dem Haus Toerlenstraße 24 - 26, das der GBW gehören soll, errichten lassen. Die Mieter wussten davon allerdings nichts. Per Zettel informierte sie der Hausmeister. Weiter ...

RA Frank Sommer kommt ins Spiel und berät den Gemeinderat. Dieser soll das Umweltinititut München beschäftigen.

Protest gegen Telekom-Pläne: Gutachten in Auftrag gegeben

Die Anwohner sind gegen den geplanten Telekom-Masten auf einem Haus an der Törlenstraße. Der Bauausschuss hatte das Vorhaben ebenso bereits abgelehnt. Zu früh. Jetzt gibt er ein Gutachten in Auftrag.

Die Anwohner, die rund um das Haus Törlenstraße 24 - 26 leben, auf dem die Deutsche Telekom einen Funkmast errichten möchte, dürfen wieder hoffen, dass ihr Protest doch erfolgreich ist und die Mobilfunkanlage verhindert werden kann. Der Bauausschuss des Garmisch-Partenkirchner Gemeinderats beschloss in seiner Sitzung am Montag, eine sogenannte orientierende technische Untersuchung in Auftrag zu geben. Er folgte damit einer Empfehlung von Frank Sommer (München), der seit 15 Jahren als Fachanwalt im Bereich Mobilfunk arbeitet und der schon die Gemeinde Uffing erfolgreich beraten hat. Weiter ...

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Umweltinstitut München, Druck, Wutbürger, Merkur, Sommer, Boulevardpresse, Gemeinderat, Garmisch-Partenkirchen, Törlenstraße

Garmischer Gemeinderat unterwirft sich den Wutbürgern

KlaKla, Samstag, 10.12.2016, 10:09 (vor 2909 Tagen) @ Gast
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 10.12.2016, 10:50

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Ein paar egoistische Wutbürger und ein Medienbericht im Merkur scheint zu reichen und schon macht der Gemeinderat einen Purzelbaum nach dem anderen. Wie man sieht, ist es nicht die erste Antenne vor/im Ort.

Seit vielen Jahren agiert mMn das Trio (Sommer / Umweltinstitut München, Ulrich / EMV vor Ort, Haider) in der bayrischen Region und greift Steuergeld ab.

Mehr Details dazu hier ...

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10 000 – 99 999 Euro für ein Illusion

KlaKla, Montag, 12.12.2016, 06:56 (vor 2907 Tagen) @ Gast

Ein Silvesterknaller liegt auf der Straße. Besorgte Bürger haben Angst, dass wenn nur einer ein Streichholz anzündet, explodiert der Knaller. Das Umweltinstitut München ist zur Stelle. Es verschiebt den Silvesterknaller um 200 m und erklärt dann die Gefahr ist durch sein hin zu tun minimiert. Die besorgten Bürger und der Gemeinderat können aufatmen, bis der nächste besorgte Bürger dem Silvesterknaller zu nahe kommt. Dann beginnt das Spiel von vorn. Es gibt andere besorgte Bürger und andere Gemeindevertreter das Umweltinstitut München propagiert immer noch Vorsorge gegen eine Gefahr die nicht existiert um erneut Steuergeld ab zu schöpfen. Ganz nach der Devise, jeden morgen steht ein Dummer auf ...

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Zündholzgegner

H. Lamarr @, München, Montag, 12.12.2016, 10:13 (vor 2907 Tagen) @ KlaKla

Ein Silvesterknaller liegt auf der Straße. Besorgte Bürger haben Angst, dass wenn nur einer ein Streichholz anzündet, explodiert der Knaller. Das Umweltinstitut München ist zur Stelle. Es verschiebt den Silvesterknaller um 200 m und erklärt dann die Gefahr ist durch sein hin zu tun minimiert.

Den Knaller kannst du weglassen, es genügt schon das Zündholz ...

Zündholzgegner in aller Welt sehen in Zündhölzern ein völlig unterschätztes Risiko für die Gesundheit von Menschen, insbesondere von Kindern. Sie fordern Sicherheitsabstände rund um Orte, wo Zündhölzer zu kaufen sind. Immer wieder rotten sich aufgebrachte Zündholzgegner nach Unglücksfällen zusammen und skandieren Mindestsicherheitsabstände von 100 bis 200 Metern, manche möchten Zündhölzer sogar abschaffen. Die Bundesregierung reagiert verhalten und lässt den Reim dichten: Messer, Schere, Feuer, Licht sind für kleine Kinder nicht. Doch das empört Zündholzgegner nur noch mehr, sie sehen Politik und Schwefelindustrie unter einer Decke. Das Umweltinstitut München e.V. erkennt die Chance sofort. Nachdem in Deutschland die AKWs abgeschafft werden, benötigt der Verein dringend neue Risikotechnologien, vor denen er warnen kann. Der Asbest-Gaul ist schon lange tot, den Glyphosat-Gaul reitet das Institut nur als einer von vielen Co-Jockeys, beim Risiko Zündholz aber winken Exklusivrechte, zum Leuchtturm der Schwerstbetroffenen unter den Zündholzgegnern aufzusteigen.

Zündholzgegner aus ganz Bayern rufen schon nach dem Zündholzexperten des Instituts, der auf seinen Vorträgen landauf landab Schreckliches über die Risiken von Zündhölzern zu berichten weiß und stets zutiefst Beunruhigte im Saal zurücklässt. Doch der Mann ist generös, weiß immer auch Rat, was zu tun ist. Er hat gute Kontakte zur Zündholzindustrie, er kennt die Chemie aller Zündholztypen vom Kaminfeueranzünder bis zum bengalischen Feuerchen wie seine Westentasche. Gemeinden, die mit aggressiven Zündholzgegnern zu kämpfen haben, sind seine bevorzugten Kunden. Er verrät ihnen, wie sie Wohnungen, Marktplätze oder Fußballstadien sichern und Silvester überleben könnten.

Der Effekt ist fantastisch: Gemeinderäte lehnen sich erleichtert zurück in der Gewissheit, bei ihren Wählern in guter Erinnerung zu bleiben, aufgebrachte Zündholzgegner trollen sich besänftigt in ihre Kasernen und der Schatzmeister der Gemeinde begleicht ohne Murren die saftige Rechnung des Zündholzexperten. Der soziale Frieden im Ort ist wiederhergestellt, das Risiko Zündholz ist gebannt. Es herrscht in einer betroffenen Gemeinde jetzt wieder exakt der gleiche Zündholzrisikodämmerzustand wie in abertausenden Gemeinden, die bislang von Zündholzgegnern verschont geblieben sind und keinerlei Maßnahmen ergriffen haben. Der Mann vom Umweltinstitut München hat noch viel zu tun. Bösartige Gerüchte, er würde auf seinen Fahrten durch Bayern hier und dort zufällig ein paar Zündholzschachteln verlieren, konnten bislang nicht bestätigt werden.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Zündholzgegner (II)

H. Lamarr @, München, Samstag, 05.01.2019, 14:12 (vor 2153 Tagen) @ H. Lamarr

Zündholzgegner in aller Welt sehen in Zündhölzern ein völlig unterschätztes Risiko für die Gesundheit von Menschen, insbesondere von Kindern. Sie fordern Sicherheitsabstände rund um Orte, wo Zündhölzer zu kaufen sind. Immer wieder rotten sich aufgebrachte Zündholzgegner nach Unglücksfällen zusammen und skandieren Mindestsicherheitsabstände von 100 bis 200 Metern, manche möchten Zündhölzer sogar abschaffen.

Und? Was ist seither geschehen, hat die Bundesregierung endlich reagiert? Nein! Die Folgen sind schlimm:

Auszug aus Berliner Morgenpost vom 01.01.2019:

Silvesterunfälle
Mann sprengt sich mit Böller die Hand weg

Ein Mann sprengte sich in Berlin mit einem "Polenböller" fast die ganze Hand weg. Ein anderer erlitt schwere Verbrennungen im Gesicht.

Es liegt auf der Hand, ohne Zündhölzer wäre das nicht passiert ...

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Bürgermeisterin will Gutachten nicht herausgeben

KlaKla, Montag, 13.03.2017, 12:24 (vor 2816 Tagen) @ Gast

Die Anwohner der Törlenstraße in Garmisch-Partenkirchen fühlen sich vor den Kopf gestoßen. „Wir sind frustriert“, sagt Heide Salzer.
...

Was Salzer wurmt, ist, dass die Bürger nicht informiert wurden. Die Transparenz fehlte damals, sie fehlt ihr zufolge heute. Gerade wenn es um das Gutachten des Umweltinstituts München geht. Bei der Bauausschusssitzung im Februar ging Bürgermeisterin Dr. Sigrid Meierhofer (SPD) nur sporadisch darauf ein. Doch der Inhalt brennt den Anwohnern unter den Nägeln. Sie wandten sich im Nachgang an die Rathauschefin, baten sie Einsicht zu erhalten. Geht aber nicht. Trotz der Informationsfreiheitssatzung. Denn in dieser ist der Anspruch der Bürger auf freien Zugang zu den bei der Verwaltung vorhandenen Informationen beschränkt. In diesem Fall in zweierlei Hinsicht. Zum einen, weil sich der Markt in einem anhängigen Rechtsstreit über die Einstellung des Mast-Baus befindet, der formell noch nicht beendet ist, wie Rathaussprecher Martin Bader mitteilt. Zum anderen diene das Papier der behördlichen Entscheidungsfindung.

Dennoch denken die Betroffenen, übergangen worden zu sein. Zumal sie wissen, dass das Gutachten zwei Standorte, am Getränkemarkt Orterer und am Sportplatz am Gröben, als geeigneter einstuft. Sie wollen nicht klein beigeben. Deshalb haben sie Anfang der Woche eine Rechtsaufsichtsbeschwerde beim Landratsamt eingereicht. Demnach soll geprüft werden, warum das Gutachten betreffend der Überprüfung des Standortes sowie der Immissionsminimierung für die Bevölkerung nicht zugänglich gemacht wird. Schließlich sei es mit Steuergeldern bezahlt worden. Gleichzeitig kam den Anliegern zu Ohren, dass das Gutachten von keinem Gemeinderat eingesehen wurde, aber die Ausschussmitglieder trotzdem die Errichtung des Funkmasts abnickten. Weiter ...

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Garmisch-Partenkirchener erhalten Einsicht ins Gutachten

KlaKla, Samstag, 13.05.2017, 10:14 (vor 2755 Tagen) @ Gast

Nun bekommen die Bürger doch noch Einblick ins Gutachten. Der Sendemast steht aber Ruhe geben wollen die besorgten Anwohner nicht. Noch bevor die Entscheidung zum Bürgerantrag fällt, hielt der Geobiologe Dieter Kugler am 03.05.2017 im Kaminzimmer des Adlwärth in Garmisch-Partenkirchen noch einen Vortrag, "Risiko Mobilfunk". Wer der Veranstalter war ist mir nicht bekannt. Ausgesprochen gut besucht scheint mir die Verantstaltung nicht gewesen zu sein. Ich schließe dies aus der fehlenden zeitnahen Berichterstattung des Merkurs. Wenn es aus der Region etwas zum Thema Mobilfunk zu berichten gibt, ist es der Merkur, der darüber berichtet.

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