Seilschaften und Strahlenminimierung (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 02.08.2008, 09:01 (vor 5964 Tagen) @ Doris

Was bedeutet bei Mobilfunkplanungen Strahlenminimierung?

Beispiel: Gräfelfinger Modell 2003,

- Leistungsflussdichte (Outdoorwert) im Bereich der Wohnbebauung und sensibler Bereiche von 1 mW/m²
- Keine Realisierung von Mobilfunkstandorten in reinen oder allgemeinen Wohngebieten
- Gemeinsame Standortnutzung durch die Mobilfunkbetreiber
- Sicherstellung einer Mobilfunkgrundversorgung im Gemeindegebiet (Empfang im Outdoor- Bereich und im oberirdischen Indoor-Bereich soll gewährleistet sein)
- Ausweisung der konzeptverträglichen Mobilfunkstandorte im Flächennutzungsplan sowie den Bebauungsplänen
- Verhandlungen mit den Netzbetreibern, um die konzeptverträglichen Standorte umzusetzen sowie bestehende kritische Sendeanlagen abzubauen
- Verhandlungen mit den Eigentümern künftiger Standortgrundstücke zur Sicherung langfristiger Nutzungsrechte

Das Gräfelfinger Modell stellt den Standardtyp externen Mobilfunk Standortplanung da, an den sich andere orientieren. Das Gräfelfinger Modell wurde über Jahre hinweg immer wieder den BI's schmackhaft gemacht. Und die Hauptakteure des Gräfelfinger Modell traten damals in unterschiedlichen Mobilfunk kritischen Kreisen auf und warben für ihr Modell. Das ist soweit übliches Marketing. Politisches Bindeglied ist die Partei Bündnis 90/Die Grünen. Andere sind auf den fahrenden Zug aufgesprungen und heute verbreitet gerade Die Grünen Standortkonzepte wie z.B. durch die Anhörungen im Bayerischen Landtag 2008. Seilschaften wirken.

Wenn man nichts von der Funktechnik versteht, werden "unabhängige" Berater eingesetzt ist soweit auch üblich. Und wer nicht ganz auf der Brennsuppe daher geschwommen kommt, weiss auch das hier Geschäftemacher ein ganz gutes Netzwerk über die Jahre hinweg errichtet haben. Angefangen bei den ES über die BI's bis hin zu den verschiedenen Geschäftemacher (private ES Erforscher, Gemeinnützige Vereine, Baubiologen, Splitter Parteien, Messtechniker, Planer und Rechtsanwälte).

Ärgerlich ist daran nur dass diese Geschäftemacher letztendlich nur an ihre Geschäftsabschlüsse denken. Daher ist auch irgendwann Schluss mit sachlich richtiger Aufklärung den dies bedroht die profitable Geschäftsideen. Standortkonzepte spiegeln eine einseitige Betrachtung wieder zu Lasten der Handynutzer. Sie sind nicht ausgereift und mMn nach dem heutigem Wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn politisch nicht mehr fair vertretbar. Was bedeutet schon eine Minimierung von 300 µW/m² auf 100 µW/m² zumal es keine Hinweise durch wissenschaftlich anerkannte Studien gibt, die bei so geringer Dauerbefeldung ein Gesundheitsrisiko belegen.

Vorsorge muss bei den Kindern/Jugendlichen anfangen damit dies so spät als möglich mit Handys in Berührung kommen. Eltern sollten aufgeklärt werden was sie ihrem Kind antun wenn sie aus Sicherheitsgründen ihrem Kind mit Schulantritt ein Handy zu freien Verfügung geben (Risiko Langzeitwirkung Hirntumor ?). Betreiber sind dafür nicht direkt verantwortlich zu machen. Denn sie schließen keine Verträge mit Kinder/Jugendlichen. Politische Volksvertreter müssen dringend aufgeklärt werden. Und ihr Handel zum Wohle aller Bürger nach kommen.

Für derartige Aufklärungsmassnahmen wird dringend Geld benötigt welches aber verpulvert wird mit Standortkonzepten. Den BI's kann man keinen Vorwurf machen denn sie wissen nicht was sie tun. Und in den Netzwerken der Bürgerinitiativen haben sie Interessensvertreter breit gemacht die unbedarfte Bürger benutzen um ihre Geschäftsidee weiter zu transportieren. So lange die Kuh zu melken ist wird sie gemolken bis der Abdecker kommt.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
BI, Struktur, Politik, Landtag, Seilschaft, Bündnis, Wohngebiet, Standortkonzept, Gräfelfing, Enorm, Nutznießer, Anhörung, Netzwerk, Gräfelfinger-Modell, Gemeinnützig, Sommer, Standortverschiebung, Vergangenheit


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