Hochspannung in Oberösterreich: Phasenoptimierung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 11.08.2012, 10:08 (vor 4509 Tagen) @ hans

Da sollte man sich Abschnitte mit hoher Leistungsübertragung bei möglichst wenig Volts suchen. So bekommt man tolle Teslas.

Wenn der alte Ohm noch recht hat und I=P/U ist, dann müsste es auch in der Praxis so sein, wie du das ausgeführt hast: Je kleiner die Spannung bei konstanter Last, desto stärker sind Strom und Magnetfeld.

Das Schweizerische Bafu weiß aber noch Bescheid über etwas so Raffiniertes wie Phasenoptimierung. Das sollte im Prinzip so funktionieren wie bei bifilarer Leitungsführung, also Feldminimierung durch gegenseitige Feldauslöschung.

[image] Bild: Bafu

Ebenso hat das Bafu den Tipp parat, sich nicht irgendwann auf die Suche nach möglichst hohen Immissionswerten unter die Freileitung zu stellen, sondern zu den Spitzenlastzeiten. Gemäß folgendem Bild wäre es unklug, um 16:00 Uhr zu messen, 18:00 Uhr bringt an gleicher Stelle mehr als doppelt so viele Teslas. So gesehen ist pauschale Feilscherei wegen 1 µT oder 2,43 µT absoluter Blödzinn.

[image] Bild: Bafu

Und nicht zuletzt darf ich den Autor der Kinderleukämiestudie zitieren, der empfiehlt, nicht wie ein Kaninchen auf die Schlange auf den Maximalwert einer Magnetfeldeinwirkung zu starren, sondern auf kleine Mittelwerte zu achten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Hochspannungsleitung, Bafu


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