Wenn sich Wissenschaft der Plausibilität entzieht (Allgemein)

ES, Samstag, 07.02.2009, 14:11 (vor 5789 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von ES, Samstag, 07.02.2009, 15:07

Projeziert man dieses Verhalten auf die Mobilfunkindustrie bzw. die Grenzwertsetzung, sieht die Sache ganz anders aus, auch wenn die (stark) negativ reagierende Minderheit ähnlich gering sein mag, vom Gesamtrisiko mal ganz abgesehen.

Aus meiner Sicht ist die Projektion unzulässig. Denn der entscheidende Unterschied ist doch der, dass die Anfallsneigung von Epileptikern aufgrund rascher Bildwechsel bekannt, unübersehbar und absolut unstrittig ist, wogegen die Wirkung von EMF auf Elektrosensible bislang in keiner Weise gesichert ist und lediglich behauptet wird.

Schön, das die "Wissenschaft" in der Lage ist, einen Zusammenhang aus einer epileptischen Reaktion in Bezug auf visuelle Abläufe herzuleiten. Sorry Spatenpauli, aber diese Erkenntnis im groben, würde ich jedem Depp (mit genügend Zeit) ohne weitere Hilfsmittel zutrauen. Demnach war mein Beispiel auch nicht in diese Richtung zu verstehen.
Es geht mir vielmehr um den Umgang mit der Erkenntnis selbst und der Möglichkeit, dass Bildabläufe dieser Art, auch für nicht (umgehend) darauf Reagierende, nicht von Vorteil sind.

Ich bin mir sicher, das die "Wissenschaft" Zusammenhänge in Bezug auf ES schon seit Jahrzehenten, wenn nicht seit bald hundert Jahren kennt. Dies wird geleugnet, unter den Teppich gekehrt, man will es gar nicht wissen, sonst würde man nicht im wesentlichen so dilettantische Tests veranstalten.
So unfähig können die Leute nicht sein, das glaube ich einfach nicht.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Evolution gezielt Minderheiten in einer Population hervorbringt, um rechtzeitig auf schadhaftes reagieren zu können.
Was das in diesem Falle bedeuten würde, brauche ich hier nicht darstellen, denn dieses Forum ist ein Spiegelbild des aktuellen Umgangs damit.

Man stelle sich nur mal vor, eine zukünftig Erfindung/Veränderung geht über die Empfindung aller Minderheiten hinaus und nach einer recht langen Inkubationszeit ist es für alle (kontaminierten) vorbei oder grundlegendes hat sich unwiederbringbar verändert.
Im GenLand Amerika scheint dies bei einigen (kommerziell vertriebenen) Pflanzen schon heute Realität zu sein. Die Agrarlobby findet es sicher schön, das Pflanzen sich nicht mitteilen können...

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."


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