Diskutieren wir über die "Kairo-Studie" (Allgemein)

Doris @, Samstag, 18.10.2008, 23:54 (vor 5902 Tagen) @ Schmetterling

Ich schrieb, dass es aus der Ferne nicht möglich ist, ein sicheres Urteil zu fällen. Aber ich halte es sehr wohl für möglich, dass die Schilderung der Wahrheit entsprechen könnte.

Nein, angesprochen fühle ich mich nicht, das ist nicht der richtige Ausdruck. Sagen wir mal, ich übe mit jemand Solidarität.

Da sind Ihre Ansprüche wohl andere als meine, was aber durchaus auch damit zu erklären ist, dass man sich großzügiger über manche Entgleisungen anderer hinwegsetzt, wenn man die Erfahrungen der ES macht.

Für Handys gibt es mittlerweile einige Studien, bei Basisst. sieht es immer noch mau aus. Mir fällt da die Kairostudie ein oder auch die Porsche Studie. (Effekte nach nur 50 min)

Was ist für Sie bedeutend an der Kairo-Studie?

Es handelt sich um diese Studie hier


Ziel der Studie (lt. Autor)
Es sollten mögliche Defizite auf das neurologisch-bedingte Verhalten unter Einwohnern untersucht werden, die in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen leben.
Hintergrund/weitere Details:
85 Einwohner in der Nähe von der Antenne der Mobilfunk-Basisstation (im Menoufiya-Gouvernement, Ägypten) wurden untersucht: 37 lebten in dem Gebäude unter der Antenne, wohingegen 48 gegenüber der Basisstation lebten. Eine Kontrollgruppe von 80 Teilnehmern wurde mit der Expositions-Gruppe in Hinblick auf Alter, Geschlecht, Arbeitsplatz und Bildungsniveau abgeglichen. Keiner der Teilnehmer wurde vor der Studie über den Zweck der Studie informiert.

Die Expositionsparameter lagen bei...(nehmen wir mal die µW, wie es die Kritiker gerne tun, das gibt so viele Nullen)

1.) 67.000 µW/m² Maximalwert
2.) 20.000 µW/m² Minimalwert
3.) 1000 µW/m² in der Wohnung direkt unter der Antenne

Die Werte unter 1. und 2. sind schon ziemlich hoch, m.W. erreicht die Kuddel nicht in seiner Wohnung und seinen schönen Antennenwald haben Sie heute sicherlich gesehen.

Die Werte, wie sie unter 1 und 2 genannt werden, kommen sicherlich in der Mehrzahl der Wohnungen durch Mobilfunkbasisstationen nicht vor.

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)
Die Prävalenz für neuropsychiatrische Beschwerden (Kopfschmerzen, Gedächtnis-Veränderungen, Müdigkeit, Tremor, Symptome für Depressionen und Schlafstörungen) war bei den exponierten Einwohnern signifikant höher als bei den Kontrollen. Die Tests für das neurologisch-bedingte Verhalten deuteten darauf hin, dass die exponierten Teilnehmer eine signifikant geringere Leistungsfähigkeit in einem der Tests für Aufmerksamkeit und das auditorische Kurzzeitgedächtnis als die Kontrollen aufwiesen.
Die Einwohner gegenüber der Basisstation wiesen eine geringere Leistungsfähigkeit im Problemlösungs-Tests als diejenigen Bewohner unter der Basisstation auf.
Alle exponierten Einwohner wiesen eine bessere Leistungsfähigkeit in zwei Tests der visuomotorischen Geschwindigkeit sowie in einem Test der Aufmerksamkeit als die Kontrollen auf.

Weitere Details und auch die methodischen Schwächen gibt es hier

Und hier können Sie nachlesen, was im Rahmen des DMF zu den einzelnen Senderstudien ausgesagt wird. Die Studie von Hutter soll übrigens die einzige anerkannte Senderstudie sein, die die wissenschaftliche Kriterien weitestgehend erfüllt (habe ich mal auf einer offiziellen Schweizer Seite gelesen)

Tags:
, EMF-Portal, Studie


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