85464 Finsing (Allgemein)

KlaKla, Donnerstag, 17.11.2005, 12:36 (vor 6948 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 26.03.2006, 07:59

Kein Sendemast aufs Finsinger Bürgerhaus
Räte von Protest beeindruckt

VON DANIELA OLDACH Finsing - Die Bürger haben mobil gemacht und damit die geplante Aufstellung eines Sendemastes auf dem Bürgerhaus verhindert. In seiner Sitzung am Montag Abend lehnte der Gemeinderat das Vorhaben des Mobilfunk-Unternehmens ab.

"Um weitere Diskussionen zu vermeiden, stelle ich den Antrag, auf den Mast zu verzichten", hatte Ratsmitglied Markus Mayer erklärt und erntete spontanen Applaus von den zahlreichen Zuhörern. Richard Karl, Martin Hagn und Bürgermeister Heinrich Krzizok hätten mit der Anbringung der Antenne leben können, doch sie wurden von den restlichen Plenumsmitglieder eindeutig überstimmt. "Ich bin ein moderner Mensch", kommentierte Krzizok sein Votum.
Dass nun die Problematik um den Mobilfunk und seine Auswirkungen vom Tisch isind, daran wollte jedoch niemand glauben. Bei einem lukrativen Angebot der Betreiber könnten Privatleute schon schwach werden, glaubt Hans-Rudolf Suhre. "Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, über den Gemeindetag Druck auszuüben, damit die Kommunen mehr Mitspracherecht bekommen", regte er an.
"Der Sündenfall ist bei uns schon passiert", stellte Georg Gartner im Hinblick auf die Antenne fest, die in der Nähe der Schule auf einem Privatanwesen installiert worden ist. Hier hätte sich der SPD-Chef mehr Widerstand aus Bevölkerung und Elternbeirat gewünscht. "Trotzdem ist es gut, wenn man sich für die Gesundheit einsetzt", meinte er zum Engagement der Bürgerinitiative Mobilfunk Finsing. "Doch das hätte man auch schon beim Volksbegehren machen können. Hier war die Beteiligung in der Gemeinde Finsing gering", führte er aus.
Wie auch immer, Wolfgang Lambrecht und Philomena Huber hatten in Briefen an die Kommune darauf hingewiesen, dass sie die Gemeinde für alle Beeinträchtigungen in Zusammenhang mit der Antennenanlage haftbar machen werden. Zudem haben sich 140 Bürger in Unterschriftenlisten eingetragen. Krzizok ließ es sich nicht nehmen, auf die freiwillige Strahlenbelastung aufmerksam zu machen. "Bei vielen Kindern kommt das Handy schon in die Schultüte. Das ist das Schlimmste."

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/erding/art1584,330733.html?fCMS=62972014fa44f29735a33db385128549

Kommentar:
Die Infobroschüre "Mobilfunk: Wie funktioniert das eigentlich?" vom BfS für Kinder sollte die protestierenden Bürger flächendeckend verteilen. Hier ist der Link: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_05/Kinderinfo/kinderinfo.html

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Meine Meinungsäußerung


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