Angst vor Sendemasten: Irrationales ins Bild gesetzt (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 16.04.2011, 17:17 (vor 4971 Tagen) @ H. Lamarr

Zum Zeitpunkt, als das Geschäftsmodell "Hochfrequenter (Mobilfunk) Elektrosmog" in der Baubiologie entwickelt wurde, gab es schon jahrzehntelang Rundfunk- und Fernseh-Sendeanlagen. Auch die analoge Fernsehtechnik ist mit 50Hz gepulst und funkte mit weitaus höheren Leistungen teilweise sogar sehr nahe den Mobilfunkfrequenzen (800MHz).

Praktisch jeder Bundesbürger wollte guten Radio und Fensehempfang und war ausgesprochen froh, wenn er ihn hatte, da dies den finanziellen Aufwand enorm reduzierte => Teure Überdach Empfangs-Antenne, evtl sogar ein zusätzlicher Vorverstärker. Die Bürger ließen sich den guten Fernsehempfang im Durchschnitt einige hundert- bis an die tausend DM kosten.

Die nachträgliche "Deklaration" einer Schädlichkeit der Fensehtechnik wäre also dem Großteil der Bevölkerung überhaupt nicht vermittelbar gewesen.

Daher haben die Baubiologen ganz pragmatisch qua ihrer selbst verliehenen Kompetenz und mittels ein paar pseudowissenschatlicher Erklärungen die Rundfunksignale als weitgehend harmlos definiert.

Und damit in gut rundfunkversorgten Gegenden bei den baubiologischen Messungen von Mobilfunksignalen keine unangenehmen Fragen der Kunden auftreten können, weil der Rundfunksender ja nun schon seit Jahrzehnten mit vielleicht sogar viel höherer Stärke ins Haus "strahlt" , haben die baubiologischen Meßgerätehersteller sich des Problems angenommen und konsequenterweise ein Hochpaßfilter (800MHz) zur Underdrückung von Rundfunk und Fernsehsignalen in ihre Knatterbüchsen hineinkonstruiert (z.B. HF35C)

Durch diesen technischen Kniff ist es möglich, den nicht vermittelbaren "Störfaktor Rundfunk" in der Baubiologie elegant auszublenden.

K

Tags:
Rundfunk, Fernseh-Sender


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