Frage zum Tail-Faktor-Berechnungsbeispiel (Forschung)

Alexander Lerchl @, Montag, 28.09.2009, 21:01 (vor 5540 Tagen) @ Sektor3

Die Abweichung kommt jedesmal wenn der Messende zu entscheiden hat:
Ist der Schwanz kleiner als 5% (Teil-Ergebnis = 2,5%) oder ist das größer als 5% (Teil-Ergebnis = 12,5%).

ok. Das ist einer der Knackpunkte, und zwar ein sehr wichtiger! Wie will man bei mikroskopischer (subjektiver, visueller, abschätzender) "Messung" einen solchen Unterschied feststellen? Das geht überhaupt nicht! Ich kann zwar grob überschlägig "schätzen", die DNA der Zelle X sieht sehr gut (A), gut (B), so lala (C), mies (D) oder völlig ramponiert (E) aus, aber dieser Einschätzung quasi-exakte WERTE zuzuordnen, ist nicht nachvollziehbar. Oder, anders ausgedrückt: die scheinbare Genauigkeit der Daten ergibt sich aus einer Zuordnung von exakten "Daten" zu unexakten Einschätzungen. Ich hoffe, man kann mir folgen.

Wenn der richtige Tail-Faktor 3% ist (z.B. Wert Nr. 6), die Messperson aber eine der 1000 Zellen in "E" statt in "D" klassifiziert, dann steigt der Tail-Faktor dadurch auf 3,03% => der Fehler beträgt in diesem Beispiel durch einen einzigen solchen Fehler bereits 1% des richtigen Wertes.

Trotzdem sind Methodik und Ergebnis unbrauchbar:
=> so wie die Formeln verwendet werden, ist das Ergebnis des Mikrokerntests doppelt so hoch wie beim Comet-Assay:
2,8 pro 500 entspricht nicht 2,8 pro 1000, sondern 5,6 pro 1000.

Da haben Sie einen Fehler gemacht. Ich kläre das gleich.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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