Ist die Auva-Studie die 3. Replikation von Reflex (HF)? ▼ (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 08.07.2009, 02:04 (vor 5627 Tagen) @ Doris

Also wenn ich das richtig sehe, dann handelt es sich bei dem Teilprojekt von Abschnitt 5 der Auva-Studie möglicherweise um die kürzlich von Prof. A. erwähnte (Antwort auf Frage 2) 3. Replikation der Wiener Reflex-Studien zu GSM und UMTS!

1. Replikation = Prof. Tauber, Berlin
2. Replikation = Prof. Schär, Basel

Auf Seite 95/174 der Auva-Studie steht zunächst zu einem (anderen) Teilprojekt über die Wirkung von EMF aufs Immunsystem ...

Die Untersuchungen wurden an Blutzellen von 22 freiwilligen Spendern durchgeführt, die in vitro einer Exposition unter streng kontrollierten Bedingungen ausgesetzt wurden. Die Exposition wurde in der von der Foundation for Research on Information Technologies (ITIS, Zürich, Schweiz) für das Projekt "REFLEX" gebauten Einrichtung bei 1950 MHz, GSM Basic, einer SAR von 1 W/kg, im intermittierenden Modus (Signal 5 min. ein, 10 min. aus) über 8 h vorgenommen. Für die UMTS Exposition wurde das von ITIS entwickelte Testsignal herangezogen.

Im Gegensatz zu der Ankündigung Prof. A.s scheint dieses Teilprojekt der Auva-Studie die Reflex-Studie nicht zu stützen, denn auf besagter Seite heißt es unmissverständlich:

Keiner der Untersuchungsparameter wurde durch die Exposition signifikant verändert.

Erst bei dem Teilprojekt unter Abschnitt 5 (Seite 117/174) geht es dann um die von Prof. A. erwähnten Fibroblasten und es konnte ein deutlicher Effekt nachgewiesen werden (klare Erhöhungen der Protein-Syntheseraten). Das ganze passierte bei 2 W/kg, dazu muss ich jetzt wohl nichts mehr sagen. Über die Relevanz des beobachteten Effekts heißt es: Die erhöhte Proteinsyntheserate bedeutet „Zellstress“. Derzeit lassen sich nur Vermutungen über dadurch resultierende Gesundheitsgefährdungen anstellen.

Wissenswert ist das, was auf Seite 137/174 über die Bedeutung dieses Teilexperiments zu lesen ist, "wuff" wird sich dort stellenweise wiederfinden ... Ganz so neu wie in dem PDF dargestellt ist die Erkenntnis über robuste Zellen (Lymphozyten) und empfindliche Zellen (Fibroblasten) nun auch wieder nicht, denn eben dies war eine Erkenntnis von Reflex und ist damit mindestens seit vier Jahren bekannt.

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=entry&id=32456

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Irreführung, AUVA, ATHEM-Projekt, Lymphozyten, Fibroblasten, AUVA-Studie


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