IARC - Hardell - Pandora - Adlkofer (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 24.09.2011, 13:00 (vor 4806 Tagen) @ H. Lamarr

Die "Dosimetrie" ist ja wohl ein Witz:

Bei beiden Gruppen wurden die Angehörigen befragt ...(telefonisch oder per Fragebogen)

Allein der Fragebogen selbst suggeriert den Angehörigen ja einen Zusammenhang.
Damit ist m.M.n. nicht auszuschließen daß es ein erhebliches Selection-Bias gibt, da die Angehörigen zweifellos durch den Verlust des Angehörigen "voreingenommen" sind und die "Exposition" auf 10 Jahre zurück "schätzen" müssen.


Und bei der Aufteilung der 1400 Krebs-Fälle gegen (1400 Kontroll-Fälle) in

-Gliome
-Akustikusneurome
-Meningiome
-andere Tumore
-Speicheldrüse,
-Hodenkrebs
-Hauttumore
-...

unterteilt in
- Altersgruppen
- soziologische Gruppen
- langjährige Berufstätigkeit
- Belastung durch Chemikalien
- Röntgenstrahlen,
- Raucher / Nichtraucher

...frage ich mich, ob die insgesamt untersuchten 1400 Fälle aller möglichen Tumorarten überhaupt ausreichen, um eine Signifikanz nachzuweisen

Außerdem gehen die Autoren ja von vornherein nicht ergebnisoffen an die Sache. Sie können (und werden m.M.n.) die Zahlen hin und herschieben oder neue Spezialfälle konstruieren, bis das gewünschte Ergebnis herauskommt.

Das Ergebnis wird ja schon vorweggenommen, als "Appetizer" für die Finanzierer (=Spendenaufruf) für der Studie:

Der Umfang der Studie wird mit 80% Wahrscheinlichkeit ein Risiko von 1,3 beim 95%-Signifikanzniveau ergeben.

Tags:
Dosimetrie, Voreingenommen, Signifikanz, Hodenkrebs


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