5G: auf die Latenzzeit kommt es an (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 07.08.2018, 18:41 (vor 2289 Tagen) @ H. Lamarr

Aus Sicht des Forum Mobilkommunikation (FMK) wird der Knaller von 5G die kurze Latenzzeit (Reaktionsverzögerung) sein, nicht der Austausch noch größer werdender Datenmengen. Um das Abstraktionsvermögen nicht über Gebühr zu strapazieren, bringt das FMK als konkretes Bespiel eine Kolonne selbstfahrender Autos. Der dabei anfallende Datenverkehr ist so gering, dass auch älte Mobilfunksysteme damit zurecht kämen, diese könnten jedoch nicht die zwingend nötige kurze Latenzzeit von 5G bieten. LTE komme auf etwa 10 ms Latenzzeit, 5G hingegen schaffe weniger als 1 ms.

Andere Quelle, andere Latenzzeiten, anderes Beispiel dafür, warum kurze Latenz so wichtig ist:

Bestimmte Anwendungsszenarien profitieren zudem von der äußerst geringen Latenz (Verzögerung) von etwa 5 Millisekunden (ms) im Vergleich zu rund 100 ms bei LTE. So könnte ein Footballspieler mit einer VR-Brille den live gefilmten Ball fangen, während er bei LTE ins Leere greift, weil der echte Ball längst weggehopst ist, wenn der virtuelle Ball ankommt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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